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Glanzlichter der Sammlung
Kabinett 21: "Sommerfreuden" von Otto Modersohn
Während seiner Sommeraufenthalte in Münster entdeckte der Maler Otto Modersohn (1865–1943) "das köstliche Motiv am Kump bei Mecklenbeck" und beschrieb in mehreren Tagebucheinträgen sein begeistertes Skizzieren in der morgendlichen Sommerhitze, das er dann Jahre später in ein großformatiges Gemälde umsetzte. Modersohn, der sich als bedeutender deutscher Landschaftsmaler und Mitbegründer der Künstlerkolonie Worpswede intensiv mit der Natur auseinandersetzte, maß diesem Werk aus dem Jahre 1889 eine besondere Bedeutung bei. Er gab ihm den Namen „Sommerfreuden“ und komponierte das Stimmungsbild einer sommerlichen Morgenlandschaft. In dem beiläufigen Tun der abgebildeten Personen erblickte der Künstler den Inbegriff von Sommerfreuden. Otto Modersohn versucht die von ihm so geschätzte "Natur in ihrer Einfachheit mit möglichster Objektivität zu schildern".