Vorwort zur Broschüre

Liebe Leserin, lieber Leser,

für eine gemeinsame Zukunft ...

Neben vielen anderen institutionellen und ehrenamtlichen Initiativen bemüht sich auch die Musikschule, den zu uns geflüchteten Menschen einen würdigen Aufenthalt zu ermöglichen.

So werden vor Ort kostenfreie Trommel- und Mitsingangebote gemacht und bei elementaren Kooperationen mit allgemeinbildenden Schulen Flüchtlings- kinder gebührenfrei mit aufgenommen. In Auffanglagern werden Konzerte und zum Teil auch weiterführender Vokal- und Instrumentalunterricht gegeben, ermöglicht durch Stiftungsgelder und die Unterstützung des Fördervereins der Musikschule. Zusätzlich bemühen wir uns um Mittel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung aus dem Projekt „Kultur macht stark“.

Von denselben Fördermitteln profitieren ebenso bereits hier lebende benachteiligte Kinder, denn auch sie haben ein Recht auf kulturelle Teilhabe, Zuwendung und Bildungsgerechtigkeit.
Beispielhaft stehen hier zwei Projekte: Beim „Musikprojekt der Kinder- und Jugendonkologie“ an der Uniklinik Münster wird in Kooperation mit der Musikschule krebskranken Kindern die Möglichkeit gegeben, sich musikalisch mit ihrer Situation auseinanderzusetzen. Bei „Kinderhaus rockt“ erlernen 10- bis 14-Jährige ohne musikalische Vorkenntnisse, schulform- und milieuübergreifend das für Rockmusik typische Instrumentarium und spielen sofort in Bands. Gymnasiasten und Förderschüler begegnen sich hier auf Augenhöhe.

Neben Spitzenförderung, dem „normalen“ Instrumental- und Ensembleunterricht sowie den vielfältigen Kooperationen und Elementarkursen bemüht sich die Musikschule mit diesen wichtigen Angeboten, dem Bedürfnis auf nachhaltige Integration vor Ort gerecht zu werden.

Hoffen Sie mit uns, dass uns auch zukünftig die Mittel zur Verfügung stehen, damit wir diese Projekte weiter durchführen können, denn nur wenn wir alle Mitglieder unserer Gesellschaft mitnehmen, können wir die Aufgaben der Zukunft meistern.

Herzliche Grüße,

Lars Motel
stellvertretender Direktor
 

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