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Willkommen auf der Homepage der Villa ten Hompel!
Der heutige Geschichtsort Villa ten Hompel in Münster – ehemalige Fabrikantenvilla, Sitz der Ordnungspolizei im Nationalsozialismus, Ort der Entnazifizierung und Dezernat für Wiedergutmachung im Nachkriegsdeutschland – bietet heute Raum für die Auseinandersetzung mit geschichtlichen und aktuellen Themen zwischen Erinnerungskultur und Demokratieförderung am historischen Ort.
Aktuelle Meldungen
Blick in die Dauerausstellung
Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung
Gewalt hat die Geschichte der Villa ten Hompel geprägt. Hier standen die Schreibtische jener NS-Beamten, die Polizisten ins besetzte Europa abkommandierten – zur Teilnahme an Massenmorden an Jüdinnen*Juden, Sinti*zze und Rom*nja. Hier standen die Schreibtische jener Nachkriegsbeamten, die nationalsozialistische Gewalttaten untersuchten und zugefügtes Unrecht wiedergutmachen sollten. Diese Geschichte kann in einer öffentlichen Führung am Sonntag, 28. April, um 15 Uhr gemeinsam erkundet werden.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos.
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Reinhold Beckmann
Aenne und ihre Brüder
Reinhold Beckmann kennen die meisten wohl als Moderator der Bundesliga-Sportschau. Am Sonntag, 28. April, berichtet er um 19 Uhr aber nicht vom Sport, sondern erzählt die Geschichte seiner Mutter Aenne in der beginnenden Diktatur und zwischen dem Alltagsleben im Dorf und katholischer Tradition, und die ihrer Brüder, die im Zweiten Weltkrieg starben. Anders als viele andere, wollte Aenne über die Kriegszeit nicht schweigen.
Die Veranstaltung ist ausverkauft.
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Karton des Brettspiels
Ein Blick in die Sammlung...
Einigen kommt folgende Aussage vielleicht bekannt vor: „Hitler hat nicht nur Schlechtes gemacht. Der hat auch Autobahnen gebaut!“ Hitler und die Autobahn – das gehört für viele in Deutschland anscheinend unweigerlich zusammen. Das sich bis heute hartnäckig haltende Narrativ ist auf erfolgreiche Propaganda zurückzuführen. Die Wirkung, die das populäre Großprojekt des nationalsozialistischen Deutschlands auf kommerzielle Medien hatte, lässt sich an unserem Fundstück des Monats April ein Stück weit ablesen. Es handelt sich um das Brettspiel „Auf der Reichsautobahn“, das um 1936 von Wilhelm Henck erfunden wurde und in Kassel erschien. Mehr zum "Fundstück des Monats"
Stefan Querl, Rita Schlautmann-Overmeyer, Gisela Möllenhoff, Tamara Goldstoff, Ephraim Goldstoff (v.l.)
Besuch aus Amsterdam in der Villa ten Hompel
Tamara und Ephraim Goldstoff aus Amsterdam ließen sich während eines Münster-Besuches von Dr. Christoph Spieker, dem vormaligen Leiter der Villa ten Hompel, durch die Ausstellung führen. Stefan Querl als Spiekers Nachfolger begrüßte die Gäste an dem Geschichtsort, der ihnen jedoch alles andere als unbekannt war: Tamara hatte vor einiger Zeit den beiden Historikerinnen Gisela Möllenhoff und Rita Schlautmann-Overmeyer den Nachlass ihrer Mutter, der jüdischen Münsteranerin Helge Loewenberg-Domp, übergeben. Dieser wird seither in der Villa ten Hompel archiviert und analysiert. Er gehört zur umfangreichen Sammlung Möllenhoff/Schlautmann-Overmeyer. Diese umfasst Dokumente zur jüdischen Geschichte Münsters wie Interviews und private Fotos, aber auch Briefe, die zumeist Eltern an ihre emigrierten Kinder geschrieben haben.
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