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Veranstaltungen
"Als der Wagen nicht kam"
Mittwoch, 4. September, 19 Uhr
Eine wahre Geschichte aus dem Widerstand: Paulus van Husen, der Kreisauer Kreis und das Hitler-Attentat am 20. Juli 1944
Dr. Manfred Lütz (Bornheim bei Bonn)
Ort: Schloss der WWU Münster, Vortragssaal S10, Schlossplatz 2
Ein Krimi aus der Wirklichkeit
Mehr als ein halbes Jahrhundert nach dem 20. Juli 1944 macht Manfred Lütz eine außergewöhnliche Entdeckung: Er entdeckt die Autobiografie seines Großonkels Paulus van Husen. Was er darin liest, zieht ihn sofort in seinen Bann: Der Bericht eines Zeitzeugen, den es immer wieder an die Brennpunkte der Geschichte des 20. Jahrhunderts verschlagen hatte, ist von großer historischer Bedeutung und glänzend geschrieben.
Nichts deutete darauf hin, dass der in Münster geborene Paulus van Husen einmal zum Verschwörer werden würde. Doch mit dem Ersten Weltkrieg nahm sein Leben eine erste Wendung. In einem Husarenstück eilt seine Elitedivision 1918 der Regierung Ebert in Berlin zu Hilfe. Als Mitglied der deutsch-polnischen Gemischten Kommission erlebt er beim Völkerbund in Genf Gustav Stresemann. Mit den Nazis gerät er sofort aneinander. Wie er Goebbels und Keitel begegnet und dem eiskalten SS-Mörder Heydrich Auge in Auge widersteht, beschreibt er packend. Als Mitglied des Kreisauer Kreises hat er einen entscheidenden Moment mit dem Hitler-Attentäter Stauffenberg und am Ende überlebt er nur mit viel Glück. Nach dem Krieg wird er von Adenauer umworben und beschließt seine Karriere als erster Verfassungsgerichtspräsident Nordrhein-Westfalens.
Manfred Lütz ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, katholischer Theologe und Bestseller-Autor. Zuletzt erschien unter wissenschaftlicher Mitarbeit von Arnold Angenendt sein Buch „Der Skandal der Skandale. Die geheime Geschichte des Christentums“.
Am Stand des Buchladens "Rosta" können Bücher des Autors erworben werden, die Manfred Lütz auf Wunsch signiert.
In Kooperation mit dem Evangelischen Forum Münster e. V., Gegen Vergessen – Für Demokratie Regionalgruppe Münsterland e.V., der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster e. V., dem LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte und Münster Marketing