Unterwegs im Demokratie-Dschungel

Projektpremiere des Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasiums in der neuen Ausstellung der Villa ten Hompel

(17.4.2015) "Demokratie-Dschungel" heißt das junge Seminarkonzept, mit dem die Villa ten Hompel Schülerinnen und Schüler für Zeitgeschichte wie auch für Zivilcourage interessiert und fasziniert. Als erste Schule nach Eröffnung der neuen Ausstellung "Geschichte – Gewalt – Gewissen" kam jetzt das Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium Münster mit ihren Klassen zum Kaiser-Wilhelm-Ring, so wie die 9e bei dem Start ihres "Dschungels" vor der NS-Erinnerungsstätte der Stadt.

"Kein Dschungel übrigens wie der aus dem Privatfernsehen mit Ekel-Faktor, mit seltsamen C-Promis oder mit Mutproben", vergleicht schmunzelnd Stefan Querl vom Team im Geschichtsort. "Vielmehr ein spannender Entdeckerpfad durchs Haus, der Angebote zum Lernen und Nachdenken schafft."

Das bewährte Format verknüpft er zurzeit mit den Inhalten der unter Regie des Hausleiters Dr. Christoph Spieker sowie seiner Forschungskolleginnen um Dr. Bettina Blum und Thomas Köhler erstellten Präsentation im Erdgeschoss des Gebäudes. Es war im Zweiten Weltkrieg Sitz von Schreibtischtätern aus den Reihen der Ordnungspolizei.

"Wir sind stolz und dankbar, diese Premiere erleben zu dürfen in dieser ansprechenden, sehr gelungenen Ausstellung", unterstrich nach seinem ersten Rundgang Fachlehrer Sebastian Austrup. Gemeinsam mit Hendrik Buddensiek und Henrike Holzinger von der Klassenleitung der 9e sowie der Seminarkoordinatorin Kim Keen aus der Fachkonferenz Geschichte hatte er an der Schule pädagogische Vorbereitungsarbeit geleistet. Auch die Parallelklassen und alle Fachlehrer im Jahrgang ziehen begeistert mit. Andere Schulen ebenfalls: bis auf Weiteres sind die Termine ausgebucht.

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