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Empfehlung im Juni von Birgit Mazassek
Regina Scheer: Machandel
In ihrem beeindruckenden Roman spannt die Autorin den Bogen von den Dreißigerjahren über den Zweiten Weltkrieg, den Anfängen der DDR bis zum Fall der Mauer.
Warmherzig erzählt sie die Zeitgeschichte aus der Sicht von Clara, ihrem Vater Hans, dem überzeugten Kommunisten und DDR-Minister, der ukrainischen Zwangsarbeiterin Natalja, dem Oppositionellen Herbert und der acht Waisen aufziehenden Emma.
Die Handlungsfäden verknüpfen sich im fiktiven mecklenburgischen Dorf Machandel, wo Claras Familie ein Wochenendhäuschen besitzt. Für Clara ist der Ort eine märchenhafte Gegenwelt zum real existierenden Sozialismus.
Dazu trägt auch die Arbeit an ihrer Dissertation über das "Märchen vom Machandelbaum" der Brüder Grimm bei, in dem es um das Verschweigen, aber auch um die Erinnerung geht - genau wie in Machandel.