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1.11.2018: Kellerbrand in Gremmendorf mit mehreren verletzten Personen
Am Donnerstag, 1. November, wurde gegen 11.50 Uhr der Leitstelle der Feuerwehr Münster ein Kellerbrand gemeldet. Aufmerksame Nachbarn retteten durch ihr beherztes Eingreifen das Leben der Bewohner eines Reihenhauses. Bei den Löscharbeiten wurden drei Einsatzkräfte der Feuerwehr verletzt.
Beim Eintreffen der Feuerwehr war eine starke Rauchentwicklung aus allen Geschossen und Flammenschein im Keller eines Reihenhauses wahrnehmbar. Die beiden Bewohner, ein älteres Ehepaar, wurden vor dem Eintreffen der Feuerwehr durch ihre Nachbarn aus dem Haus gerettet. Es bestand der Verdacht auf eine starke Rauchgasintoxikation, Lebensgefahr bestand jedoch nicht. Sie wurden medizinisch versorgt und in ein Krankenhaus transportiert. Weitere Personen waren nicht vermisst.
Es wurden 3 C-Rohre über zwei Angriffswege vorgenommen. Insgesamt gingen fünf Trupps (zehn Einsatzkräfte) unter Atemschutz in das völlig verrauchte Gebäude vor, um den Brand unter Kontrolle zu bringen und Lüftungsöffnungen zu schaffen. Zudem wurde ein Hochleistungslüfter eingesetzt, um den Brandrauch und die Wärme aus dem Gebäude herauszudrücken. Die benachbarten Gebäude wurden evakuiert und regelmäßig kontrolliert.
Eine Brandausbreitung auf die Obergeschosse und Nachbargebäude konnte verhindert werden. Durch den Brandschaden und die starke Rauchausbreitung ist das Gebäude unbewohnbar. Die Höhe des Schadens ist noch unklar.
Während der Löscharbeiten wurden drei Einsatzkräfte durch den Kontakt mit einer noch unter Spannungen stehenden Stromleitung verletzt. Sie wurden durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus transportiert. Ein Kollege der Berufsfeuerwehr wurde wieder aus dem Krankenhaus entlassen und konnte seinen Dienst fortsetzen. Zwei Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr wurden stationär aufgenommen.
Die Stadtwerke waren vor Ort, um in dem Gebäude den Strom abzuschalten. Dies gestaltete sich aufgrund des enormen Brandschadens schwierig. Deshalb musste zeitweise ein Teil des Straßenzuges stromlos geschaltet werden.
Insgesamt waren 50 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr, Löschzuge Gremmendorf und Angelmodde, für ca. zwei Stunden im Einsatz.