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2.11.2018: Zahlreiche Verletzte mit Kohlenmonoxidvergiftung
Um kurz vor 21 Uhr am Freitag, 2. November, wurde ein Rettungswagen nach Gremmendorf in den Biederlackweg gerufen. Dort klagte ein Kind über Übelkeit, Schwindel und Erbrechen. Dieses war aber nur der Beginn eines größeren Einsatzes.
Als das Rettungsdienstpersonal die Wohnung betrat, schlug bereits der Kohlenmonoxidwarnmelder an. Dieser Melder gehört mittlerweile zur Standardausrüstung der Rettungsdienstbesatzungen. Daraufhin wurden unverzüglich Kräfte der Feuerwehr mit Atemschutzgeräten und weiteren Messgeräten alarmiert. Außerdem wurden bereits erste Lüftungsmaßnahmen durchgeführt.
Wie sich herausstellte, hatten die Bewohner auf dem Balkon vor dem Wohnzimmer gegrillt. Hierdurch waren größere Mengen von Kohlenmonoxid (CO) in das Mehrfamilienhaus gelangt. CO ist farblos, geruchs- und geschmacklos und hat eine hochtoxische Wirkung.
Im Verlaufe des Einsatzes klagten alle Familienmitglieder über Übelkeit und Unwohlsein. Hinzu kamen noch weitere Hausbewohner aus den darüber liegenden Wohnungen, die ebenfalls über Kopfschmerzen und Unwohlsein klagten.
So wurden insgesamt neun Personen vom Rettungsdienst versorgt und anschließend zur weiteren Behandlung in verschiedene Krankenhäuser transportiert.
Die Feuerwehr Münster war mit acht Fahrzeugen und 17 Einsatzkräften vor Ort.