Am Freitagabend, 5. April, kam es aus ungeklärter Ursache zu einem ausgedehnten Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus am Schifffahrter Damm, bei dem eine Person verletzt wurde.

Beim Eintreffen der Feuerwehr drang dichter Rauch aus sämtlichen Öffnungen des Gebäudes. Auf einem Balkon machte eine Person im Rauch stehend auf sich aufmerksam. Die Person wurde augenblicklich mittels Drehleiter gerettet und notärztlich versorgt. Die Frau wurde anschließend mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert. Alle übrigen Bewohner konnten das Gebäude unverletzt verlassen und wurden durch eine Betreuungseinheit der Hilfsorganisationen in einem Bus der Stadtwerke betreut.

Die Brandbekämpfung gestaltete sich äußerst schwierig, so dass insgesamt zehn Trupps unter Atemschutz mit mehreren Strahlrohren zum Einsatz kamen.

Bei den Löschmaßnahmen stellte sich heraus, dass eine Sauna im Keller brannte, diese musste aufwendig zerlegt und abgelöscht werden.

Für die Dauer der Löschmaßnahmen musste der Schifffahrter Damm komplett gesperrt werden.

Da die Rauchausbreitung enorm war und sich der Rauch im angrenzenden Wohngebiet verteilte, wurde die WarnApp NINA ausgelöst, welche die Anwohner warnte, Türen und Fenster in dem Bereich geschlossen zu halten. Zusätzlich wurden die Anwohner über Lautsprecherdurchsagen gewarnt.

Das Gebäude war in Folge des Brandes unbewohnbar geworden, so dass die Bewohner bei Angehörigen, Bekannten oder im Hotel untergebracht wurden.

Die Feuerwehr Münster war mit dem Löschzug 1 und 2 der Berufsfeuerwehr, den Löschzügen Kemper und Kinderhaus der Freiwilligen Feuerwehr und dem Rettungsdienst mit ca. 60 Einsatzkräften und 20 Fahrzeugen für vier Stunden vor Ort.

Zusätzlich waren für die Betreuung der Bewohner das DRK und der Malteser Hilfsdienst mit einer Betreuungseinheit vor Ort.

Die Feuerwachen 1 und 2 wurden während der Zeit des Einsatzes durch die Löschzüge Altstadt und Geist besetzt.

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