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Zeitzeugengespräch mit Ibrahim Arslan im BFD-Online-Seminar

Ibrahim Arslan, Bildquelle: Stefan Querl/Villa ten Hompel
Zeitzeugengespräch mit Ibrahim Arslan im BFD-Online-Seminar
Innerhalb ihres BFD-Bildungsseminars bekamen die aktuellen "Bufdis" der Stadt Münster die Gelegenheit, sich einen Tag in besonderes Weise mit dem Thema Rassismus und rechtsextreme Gewalt auseinander zu setzen. Eingeladen zu diesem Seminar war Ibrahim Arslan in Online-Kooperation mit der Villa ten Hompel und mit "Gegen Vergessen – Für Demokratie e. V.".
Ibrahim Arslan berichtete als Zeitzeuge über den rassistisch motivierten Brandanschlag in Mölln 1992, bei dem er als Siebenjähriger überlebte, aber drei seiner Familienmitglieder ums Leben kamen. Heute engagiert er sich politisch in Projekten und bei Veranstaltungen, um die Perspektive der Opfer rechtsextremer Gewalt zu verdeutlichen und ihr mehr Gewicht zu verleihen.
Beeindruckt von der Offenheit und dem Mut, wie Ibrahim Arslan von seiner persönlichen Geschichte und rechtsextremen Gewalttaten der letzten Jahrzehnte berichtete, entwickelte sich im Anschluss an den Vortrag ein spannendes Gespräch mit einer Vielzahl von Fragen der Freiwilligen an Ibrahim Arslan. Übrig blieb nach diesem, für die Teilnehmenden sehr berührenden und emotionalen Tag die Erkenntnis, "…wie wichtig es ist, über Rassismus in Deutschland zu sprechen und dabei die Opferperspektive in den öffentlichen Diskurs zu rücken."
- Im Anschluss an die Seminarwoche interviewte Teamer Lukas Alex aus der Villa ten Hompel die Seminar-Teilnehmerinnen Hannah Rex (Bundesfreiwilligendienst Theater Münster) und Corinna Koselleck (FsJ Kultur Villa ten Hompel) zu ihren Eindrücken: Zum Interview
- Für mehr Hintergrundinformationen gibt es einen Artikel über ein aktuelles Treffen mit Stefan Querl, Mitarbeiter der Villa ten Hompel, mit Ibrahim Arslan im Gespräch über Hass, Hetze und den Begriff "Opfer": Zur Villa ten Hompel