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poetry
Filmwerkstatt und Filmclub Münster präsentieren:
Film "Histoire(s) du cinéma" von Jean-Luc Godard

© absolut MEDIEN
Mit einem lyrischen Filmplädoyer von Hans Thill
Jean-Luc Godard beabsichtigte eine "Einführung in die wirkliche Geschichte des Kinos", wobei der französische Regisseur, der zehn Jahre daran arbeitete, nicht chronologisch und sehr subjektiv vorgeht. Entstanden ist ein ebenso faszinierender wie eigenwilliger Filmkosmos, eine Flut von Bildern und Tönen, die sich im Kopf der Zuschauenden zu einer ganz persönlichen Filmgeschichte verdichten. Für den amerikanischen Filmkritiker Jonathan Rosenbaum stellt Godards Video-Reihe den Höhepunkt des Filmschaffens im 20. Jahrhundert dar: „Genau wie 'Finnegans Wake', jenes Kunstwerk, mit dem 'Histoire(s) du cinéma' wohl noch am ehesten zu vergleichen ist, sich auf einer theoretischen Stufe jenseits der Grenzen der englischen Sprache, wie wir sie kennen, befindet, projiziert sich Godards Magnum Opus in ähnlicher Weise in die Zukunft, um zu fragen: Was war Film?“.
Hans Thill eröffnet den Abend mit einem lyrischen Filmplädoyer. Er ist Autor und Übersetzer. Seit 2010 ist Thill zudem künstlerischer Leiter des Künstlerhauses Edenkoben. 2012 hielt er die Poetikvorlesung an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin. Hans Thill, auch "Writers for Peace"-Beauftragter, war bis April 2017 Beisitzer im Präsidium des deutschen PEN.
(Film: FR , 1988-1998)
Montag, 9. Mai 2022, 20.30 Uhr
Schloßtheater, Melchersstraße 81, Münster
Eintritt: 8 Euro / 5 Euro (erm. + Kultursemesterticket)
VVK: Schloßtheater, Tel. 02 51/68 66 39 92
Infos: www.cineplex.de