Seiteninhalt
poetry
Literaturverein Münster präsentiert:
Sibylla Schwarz – eine Lyrikerin der Barockzeit

Sibylla Schwarz
Fast vierhundert Jahre alt sind die formvollendeten Gedichte einer Lyrikerin, die mit 17 Jahren bereits ein Œuvre hinterlassen hat. Sibylla (auch Sibylle) Schwarz, geboren 1621 in Greifswald als Tochter des Bürgermeisters, verlebte eine relativ unbeschwerte frühe Kindheit, bis 1627 die Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges ihre Heimatstadt Greifswald erreichten. Trotz dieser schwierigen Umstände erhielt sie eine gute Ausbildung. Mit etwa 10 Jahren begann sie, Gedichte zu schreiben. Ein wichtiges Thema ihrer Dichtung ist die Würdigung der Freundschaft, daneben auch die Liebe und der Tod. In einigen ihrer Gedichte beklagt sie sich über die Gehässigkeit derer, die es missbilligen, dass eine junge Frau Gedichte schreibt. Sie starb 1638 im Alter von 17 Jahren an der Ruhr. Ihr Werk wurde 1650 posthum von ihrem Lehrer Samuel Gerlach (1609–1683) in Danzig unter dem Titel "Deutsche Poëtische Gedichte" in zwei Teilen veröffentlicht.
Einführung und Gespräch: Hermann Wallmann
Rezitation: Stefanie Kirsten
Sonntag, 8. Mai 2022, 11 Uhr
Theatertreff, Neubrückenstraße 63, Münster
Eintritt: 10 Euro / 5 Euro (erm. + Kultursemesterticket)
VVK: ROSTA Buchladen, Aegidiistraße 12, Münster