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Straßennamen in Münster
Bedeutungen und Hintergründe
Tibusstraße
Stadtbezirk Münster-Mitte
Statistischer Bezirk Buddenturm
Lage im Stadtplan
Entstehung 1906 01.06.1904
Amtsblatt — —
Benannt nach Adolf Tibus, (1817-1894), Domkapitular und Erforscher der Stadtgeschichte.
Adolf Tibus, *21.3.1817 Emmerich, †20.5.1894 Münster, Domkapitular.
Nach Abschluss des Gymnasiums in Emmerich ging Tibus zum Studium der Theologie an die münstersche Akademie. Von 1846 bis 1856 war er Kaplan in Kleve, ehe er eine Pfarrstelle an der Strafanstalt Münster erhielt. Schon ein Jahr später berief man ihn als Sekretär an das Bischöfliche Generalvikariat. Unter Bischof Johann Bernhard Brinkmann stieg Adolph Tibus schließlich zum Domkapitular auf. Neben seiner kirchlichen Tätigkeit war er langjähriges Mitglied des Vereins für Geschichte und Alterthumskunde Westfalens und Verfasser zahlreicher Aufsätze mit kulturhistorischen Themen. Er schrieb mehrere bedeutende Bücher zur Lokal- und Diözesangeschichte. Besonders wichtig für die Stadt Münster sind seine Werke Die Stadt Münster, Der letzte Dombau zu Münster und Die Jakobikirche zu Münster. Adoph Tibus war aber auch der Initiator einer seinerzeit in Münster noch ungewöhnlichen Einrichtung: der so genannten Kleinkinder-Bewahranstalten, einem Vorläufer des Kindergartens.
Quelle: Detlef Fischer, Münster von A bis Z, Münster 2000
Es gibt in Münster insgesamt vierzehn Straßen, die nach Historikern und Heimatforschern benannt sind. Es sind die Straßennamen
Adolf-Risse-Weg,
Adolf-Wentrup-Weg,
Bahlmannstraße,
Eugen-Müller-Straße,
Geisbergweg,
Kerßenbrockstraße,
Nieberdingstraße,
Niesertstraße,
Philippistraße,
Schulteweg,
Tegederstraße,
Tibusstraße,
Westhoffstraße und
Zumbuschstraße.
Historische Hausnummerierung
Die Hausnummern in der Tibusstraße sind nach der
"Berliner Hufeisen-Nummerierung" vergeben.
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