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Straßennamen in Münster
Bedeutungen und Hintergründe
Töpferstraße
Stadtbezirk Münster-Hiltrup
Statistischer Bezirk Hiltrup-West
Lage im Stadtplan
Entstehung 1996 27.06.1996
Amtsblatt 12/1996 26.07.1996
Benannt nach dem Beruf des Töpfers.
Töpferwaren wurden in früheren Jahrhunderten in einem heute kaum noch vorstellbaren Maße gebraucht. Sie bildeten in Zeiten, die keine Kunststoffe kannte und in denen metallene und gläserne Gefäße sehr teuer waren, die unentbehrliche Stütze haushalterischen und handwerklichen Schaffens. In Münster wurden Töpferwaren nie in größerem Umfang hergestellt, da sich in der Stadt und deren näherer Umgebung kein geeigneter Ton dafür fand. Mit Irdenwaren wurden Münsters Bürger durch die Töpfereien der münsterländischen Orte Vreden und Stadtlohn versorgt. In beiden Orten war gute Tonerde anzutreffen, die sich zwar nicht für Kunstwaren, so doch für Gebrauchsgeschirr eignete. Die feineren Töpferwaren kamen aus dem Niederrhein, vor allem aus Siegburg, auf die münsterischen Märkte.
Quelle: Detlef Fischer, Münster von A bis Z, Münster 2000
Es gibt im Stadtgebiet 12 Straßennamen nach Berufsbezeichnungen. Es sind
Bäckergasse,
Böttcherstraße,
Drechslerweg,
Holzschuhmacherweg,
Korbmacherweg,
Korduanenstraße,
Küperweg,
Loergasse,
Loerstraße,
Stellmacherweg,
Tischlerweg und
Töpferstraße.