Christoph Steinweg – Münsteraner

15. April bis 22. Mai 2016

Die Friedrich-Hundt-Gesellschaft präsentiert im "Schaufenster Fotografie" 18 Aufnahmen von Christoph Steinweg, die auf die Vielfalt der in Münster lebenden Menschen aufmerksam machen. Die Portraits aus der Serie "Münsteraner" zeigen Frauen und Männer mit Migrationshintergrund, die in Münster leben oder zum Zeitpunkt der Aufnahme hier gelebt haben. Der münsterische Fotograf will sich damit dem latenten Rassismus entgegenstellen, der in der letzten Zeit immer spürbarer geworden ist.

Steinweg verzichtet bei der Präsentation der Fotos ganz bewusst auf die Nennung von persönlichen Daten oder Lebensgeschichten der gezeigten Personen. Er möchte Betrachterinnen und Betrachter damit zum Nachdenken darüber bringen, ob die Beurteilung von Menschen über ihr äußeres Erscheinungsbild möglich ist. Jenseits von Herkunft und individuellen Lebensumständen soll die Begegnung im Vordergrund stehen.

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Fokus des seit Herbst 2014 von Steinweg betriebenen Projektes ist das lokale Gemeinschaftsgefühl und die Rückbesinnung auf die Menschlichkeit. "Jeder zur Zeit in Münster lebende Mensch ist Teil der Gemeinschaft und verdient, ungeachtet seiner Hautfarbe, eine vorurteilsfreie Gleichberechtigung", so der Fotograf.

Christoph Steinweg wurde 1992 in Münster geboren und beschäftigt sich seit seinem 16. Lebensjahr intensiv mit digitaler Gestaltung und Fotografie. 2011 begann er eine Ausbildung zum Fotografen im LWL-Medienzentrum für Westfalen in Münster. Seit seinem erfolgreichen Ausbildungsabschluss 2014 arbeitet er als Fotograf im LWL-Museum für Naturkunde. Neben seiner Arbeit für das Museum realisiert er freie fotografische Projekte und Ausstellungen.

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