Bildung ist der Schlüssel zur erfolgreichen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Integration von Neuzugewanderten Menschen. Um Kreise und kreisfreie Städte bei der Gestaltung von integrativen Bildungsmaßnahmen vor Ort zu unterstützen, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) 2016 das Förderprogramm "Kommunale Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte" ins Leben gerufen.
Mit dem Programm wird ein verbessertes kommunales Koordinationsmanagement im Themengebiet "Integration durch Bildung" angestrebt: Die vielfältigen Bildungsangebote zur Integration Neuzugewanderter, die aufgrund der verstärkten Zuwanderung 2015 vermehrt entstanden sind, sollen aufeinander abgestimmt, Bildungsakteur/-innen miteinander vernetzt und neue Angebote den Bedarfen entsprechend entwickelt werden.
Die Ziele der Fördermaßnahme sind:
Zur Erreichung der Förderziele finanziert das BMBF bundesweit kommunale Bildungskoordinator/-innen, die in Abhängigkeit zur Größe der Kommune allein, zu zweit oder zu dritt tätig sind. Mit einer Bewohnerzahl von knapp 308.000 am Ende des Jahres 2016 konnte die Stadt Münster zwei Koordinator/-innen beschäftigen.
Die Förderung wurde zunächst für eine Dauer von zwei Jahren gewährt. Ende 2017 verlängerte das Bundesministerium die Förderrichtlinie um weitere zwei Jahre. Das Projekt wird in Münster bis Ende 2021 umgesetzt.
Rund 80% aller kreisfreien Städte und Kreise nehmen an dem Bundesprojekt teil, je nach kommunaler Ausrichtung mit anderen Schwerpunkten.