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Forschung
Stadt Münster lobt neuen Förderpreis für junge Historiker aus
Bereits 1978 stiftete die Stadt Münster den international renommierten Historikerpreis und hat diesen seitdem an herausragende Wissenschaftler verliehen. Zu seinen Preisträgern gehören unter anderem Prof. Henryk Samsonowicz und Prof. Dr. Jacques Le Goff.
Zur Förderung junger Geschichtsforschung hat die Stadt nun auch einen Preis speziell für junge Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen ausgelobt. „Wir wollen gerade die junge Generation der Forscherinnen und Forscher motivieren, sich dem Wagnis einer wissenschaftlichen Arbeit oder Karriere zu stellen“ erklärte Stadträtin Cornelia Wilkens. Im Fokus stehen daher Arbeiten, die wissenschaftliches Neuland erschließen und nicht zuletzt durch einen modernen und innovativen Forschungsansatz hervorstechen.
Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert. Zudem wird dem Preisträger eine Publikationsmöglichkeit in der Schriftenreihe „Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Münster“ eröffnet.
Bewerbungs- und Förderbedingungen:
Mit dem Preis zeichnet Münster eine innovative wissenschaftliche Leistung einer Historikerin oder eines Historikers aus, die noch nicht anderweitig veröffentlicht oder prämiert wurde. „Zur Auszeichnung können herausragende Abschlussarbeiten (Promotion oder Master) eingereicht werden, die wissenschaftliches Neuland erschließen und in ihrer sprachlichen Gestaltung vorbildhaft sind“, heißt es in der Ausschreibung. Die Arbeit darf nicht älter als fünf Jahre sein. Für die Auszeichnung kommen deutsche und ausländische Historikerinnen und Historiker gleichermaßen in Betracht, deren Werke in deutscher oder englischer Sprache vorliegen.
In Einzelfällen kann die Thematik des Förderpreises spezifiziert werden. So sind bei der ersten Vergabe im Jahr 2017 im Gedenken an den Beginn der Reformation vor 500 Jahren Arbeiten zur Reformation und ihre religionsgeschichtliche, politische oder gesellschaftliche Wirkung besonders erwünscht.
Vorschlagsberechtigt sind alle Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer, die ein historisches Fach vertreten, außerdem Wissenschaftler in vergleichbarer Stellung in außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Eigenbewerbungen, die den Qualitätsanforderungen entsprechen, sind möglich.
Die Vorschläge für den Förderpreis „Junge Geschichtswissenschaft Münster“ müssen bis zum 1. September 2016 beim Stadtarchiv Münster oder am Geschichtsort Villa ten Hompel eingereicht werden. Benötigt wird eine Kopie der wissenschaftlichen Arbeit in einem digitalen Format sowie eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse (Klappentext, nicht mehr als zwei Seiten), Gutachten der Betreuer und ein tabellarischer Lebenslauf. Die eingereichten Arbeiten werden von einem Preisgericht bewertet.
Der Jury gehören an:
- ein Hochschullehrer der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (Prof. Dr. Werner Freitag)
- ein Hochschullehrer einer anderen Universität (Prof. Dr. Alfons Kenkmann, Leipzig)
- ein Vertreter der Historischen Kommission für Westfalen (Prof. Dr. Wilfried Reininghaus)
- ein/e Vertreter/in des Vereins für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abt. Münster (Dr. Mechthild Black-Veldtrup)
- Vertreter der Kulturverwaltung der Stadt Münster
Die Entscheidung über die Preisvergabe fällt das Preisgericht Anfang 2017. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Bewerbungen richten Sie an
Stadtarchiv Münster
c/o Dr. Hannes Lambacher
An den Speichern 8
48157 Münster
Tel. +49 2 51/4 92-47 00
archiv@stadt-muenster.de
oder
Geschichtsort Villa ten Hompel
c/o Dr. Christoph Spieker
Kaiser-Wilhelm-Ring 28
48145 Münster
Tel. +49 2 51/4 92-71 01
tenhomp@stadt-muenster.de