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Bauen und Wohnen in Gemeinschaft
Neue Wohnformen
Falls Sie sich eine Alternative zur bisherigen Wohnform wünschen, weil Ihnen das Wohnen in Gemeinschaft mit Gleichgesinnten wichtig ist oder Sie eine eigene Projektidee in einer Baugemeinschaft verwirklichen möchten, finden Sie Beratung und Unterstützung bei der Umsetzung solcher Wünsche und Projekte wie z. B.:
- Genossenschaftliches Wohnen
- Mehrgenerationenwohnen
- Gemeinsam Wohnen im Alter oder mit Gleichgesinnten, mit Freunden
Neue Wohn- und Lebensformen gewinnen stetig an Interesse und Nachfrage. Unter demografischen und gesellschaftlichen Veränderungen entwickeln sich neue Wohnbedürfnisse und Lebensformen, aus denen sich unterschiedliche Wünsche und die Suche nach Wohnalternativen ableiten. Wohnen in Gemeinschaft mit anderen bietet beispielsweise Schutz vor Vereinsamung, stärkt eigenverantwortliches Engagement und fördert nachbarschaftliches Miteinander.
Themenabende zum Gemeinschaftlichen Wohnen
Das Amt für Wohnungswesen und Quartiersentwicklung stärkt die gefragte Form des gemeinschaftlichen Wohnens unter anderem mit Themenabenden, an denen alle Interessierten teilnehmen können. Zu diesen Abenden werden einzelne Themenstellungen rund um das gemeinschaftliche Wohnen aufgegriffen. Dabei besteht auch die Möglichkeit des Austausches und der Vernetzung der Teilnehmenden untereinander.
Sie sind herzlich zu den Themenabenden über gemeinschaftliches Wohnen eingeladen.
Die nächsten Termine zum gemeinschaftlichen Wohnen hier im Überblick:
Dienstag, 7. Oktober 2025, um 18.30 Uhr
Themenschwerpunkt: wird noch bekannt gegeben
Anmeldung:
Um an dem Treffen teilzunehmen, reicht eine kurze Mail an Wohnprojekte@stadt-muenster.de .
Weitere Informationen erhalten Sie rechtzeitig vor der Veranstaltung per E-Mail.
Rückblick auf den interkommunalen Austausch „Bauen und Wohnen in Gemeinschaft“ in Münster
Am 21. Mai 2025 fand der interkommunale Austausch „Bauen und Wohnen in Gemeinschaft“ in Münster statt. Seit 2022 findet dieser Austausch, initiiert von Almut Skriver von der MitStadtZentrale Köln, regelmäßig statt. In diesem Jahr haben Vertreterinnen vom Amt für Wohnungswesen und Quartiersentwicklung der Stadt Münster das Treffen vor Ort organisiert. Fachleute aus verschiedenen Kommunen in Nordrhein-Westfalen sowie Repräsentantinnen und Repräsentanten des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung besuchten das kürzlich im Oxford-Quartier fertiggestellte Wohnprojekt Grüner Weiler eG, um sich über gemeinschaftliches Bauen und Wohnen auszutauschen.
Inhaltliche Schwerpunkte des Austauschs waren:
- Neugründung einer bewohnergetragenen Genossenschaft am Beispiel der Grüner Weiler eG sowie
- Konzeptvergabeverfahren der KonvOY GmbH, Tochtergesellschaft der Stadt Münster, auf dem Oxford-Quartier
Diese beiden Themen wurden in einer Kombination aus Inputbeiträgen und Erfahrungsaustausch zwischen den teilnehmenden Kommunen und den Referenten näher beleuchtet. Zum Auftakt der Veranstaltung stellte Herr Liebold von der Grüner Weiler eG in einem Vortrag das erste genossenschaftliche Wohnprojekt, den Weiler 1, vor. Dabei erläuterte er, wie ein Vorhaben dieser Größenordnung – 133 Wohneinheiten für 263 Bewohnerinnen und Bewohner – realisiert werden konnte. Er gab Einblicke in zentrale Herausforderungen während der Planungs- und Bauphase und zeigte auf, welche Faktoren für die erfolgreiche Umsetzung des Projekts entscheidend waren.
Nach einer Mittagspause im Fachwerk Gievenbeck stellte Andreas Leifken, Projektleiter bei der KonvOY GmbH, den Stand, die Ziele und auch Herausforderungen bei der Entwicklung des Qxford-Quartiers dar. Die bisher gesammelten Erfahrungen mit der Vergabe von Grundstücken am Standort Oxford, dem Konzeptvergabeverfahren, wurden dazu konkret erläutert und diskutiert.
Abschließend führten Henner Buchmann (Bewohner im Weiler1) und Sigrid Bürger (Bewohnerin und Vorständin des Quartiersvereins „Kurbelbox e.V.“) durch das Projekt. Dabei wurden nicht nur die umfangreich entstandenen Gemeinschaftseinrichtungen – wie Co-Working-Räume, Holz- und Fahrradwerkstatt, Velohalle uvm. –, der Gemeinschaftsgarten und die Dachterrasse besichtigt, sondern auch eine private Wohnung, die wie alle Wohnungen im Projekt nur 34,4m² Wohnfläche pro Person umfasst.