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Geschichtsort Villa ten Hompel - Newsletter

Themen des Newsletters 4 2019

Wir freuen uns, Ihnen Hinweise für die kommenden Veranstaltungen im April und Mai geben zu dürfen.

Ausblick

Führung durch die Dauerausstellung, Sonntag 28.4., 15 Uhr

Auch am letzten Sonntag im April haben Sie Gelegenheit, an der kostenlosen öffentlichen Führung mit Timm C. Richter (Historiker) durch unsere Dauerausstellung "Geschichte-Gewalt-Gewissen" teilzunehmen.

Anmeldung nicht erforderlich! Die nächste Führung findet am 26. Mai statt.

Mehr dazu unter: https://www.stadt-muenster.de/villa-ten-hompel/veranstaltungen/2019-04-28-oeffentliche-fuehrung.html

 

Yad Vashem Lecture: "Spotlight: Unser Nachbar Niederlande in der NS-Zeit, Mittwoch 15.5., 15-18 Uhr

Evaluation der gemeinsamen Veranstaltung zum Internationalen Holocaust-Gedenktag 2019 und inhaltliche Vorbereitung der Veranstaltung zum Internationalen Holocaust-Gedenktag 2020

Andreas Determann, Kim Keen, Bettina Röwe, Dr. Christoph Spieker (Münster)

Bei der Veranstaltung soll auf den vergangenen Gedenktag 2019 zurück geblickt werden, und die Planung und Durchführung evaluiert werden. Gleichzeitig soll der Blick auf den Gedenktag 2020 gerichtet werden. Mit dem 80. Jahrestag der Annektierung der Niederlande soll der inhaltliche Fokus des Gedenktages bei den Niederlanden liegen.

 

"Feindselige Zustände?" Donnerstag, 16.5., 19 Uhr

Wie der Rechtspopulismus unsere Debatten verändert

Prof. Dr. Beate Küpper im Gespräch mit dem Mobilen Beratungsteam gegen Rechtsextremismus Münster (mobim)

Die „Mitte“ ist gespalten, der Ton wird rauer und Rote Linien verschieben sich.

Diese Deutung aktueller gesellschaftlicher Diskussionen begegnet mobim in vielen Gesprächen im Münsterland. Sie wird aber auch wissenschaftlich untermauert: rechtspopulistische Argumentationsmuster und ausgrenzende Haltungen etwa gegen Minderheiten kommen aus breiten Bevölkerungsteilen.

Beate Küpper ist Professorin für Soziale Arbeit in Gruppen- und Konfliktsituationen an der Hochschule Niederrhein und war Mitglied im 2. unabhängigen Expertenrat Antisemitismus des Deutschen Bundestags.

In Kooperation mit Gegen Vergessen – Für Demokratie Regionalgruppe Münsterland e.V., der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster e.V. und dem LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte

 

Internationaler Museumstag, Sonntag 19.5., 15 Uhr

Anläßlich des internationalen Museumstages bieten wir eine kostenlose öffentliche Führung durch die Dauerausstellung "Geschichte-Gewalt-Gewissen" an.

Anmeldung nicht erforderlich, Dauer ca. 60 Minuten.

 

"Hugo Preuß und die Weimarer Reichsverfassung" Mittwochsgespräch mit Prof. Dr. Oliver Lepsius, 22.5., 19 Uhr

Vor 100 Jahren trat die Weimarer Reichsverfassung in Kraft

Als ihr Vater gilt der Berliner Staatsrechtslehrer Hugo Preuß. Wer war dieser Mann und welche Ideen brachte er in den Prozess der Verfassungsgebung ein? Was zeichnete die Weimarer Reichsverfassung aus, als Vorläufer des Grundgesetzes aber auch als „gescheiterte Verfassung“, von der sich das Grundgesetz absetzen wollte? Der Vortrag beleuchtet ein spannendes Kapitel deutscher Verfassungsgeschichte.

Prof. Dr. Oliver Lepsius lehrt Öffentliches Recht und Verfassungstheorie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, momentan gehört er dem Vorstand der Vereinigung für Verfassungsgeschichte an.

In Kooperation mit dem Evangelischen Forum Münster e.V., Gegen Vergessen – Für Demokratie Regionalgruppe Münsterland e.V., der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster e.V. und dem LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte

 

Rückblick

Christoph Spieker bedankt sich bei Ulrike Schneider-Müller

Unglaublich intensive 18 Jahre lang hatte Ulrike Schneider-Müller die Bildungsarbeit Geschichtsort Villa ten Hompel mitgestaltet. Diese Woche ist sie in den wohlverdienten Ruhestand getreten. Zwischen Israel und den Niederlanden, zwischen Lublin und Münster, fiel ihr erinnerungskulturelles Engagement auf fruchtbarem Boden.

Sie baute eine Brücke zwischen den Lehrer*innen im Münster und den Gedenkstätten in Europa. Ob für eine "Erziehung nach Auschwitz", für die Stolpersteine in Münster, das Erasmus-Austauschprogramm oder für diverse pädagogische Handreichungen, in all diesen Bereichen konnte sie kritisch und konstruktiv sehr wichtige Beiträge leisten.

Wenn mittlerweile am 27. Januar 300 Münsteraner Schülerinnen und Schüler einen Holocaust-Gedenktag mitten in der Stadt angemessen feiern, ist das vor allem ihr zu verdanken.

Aber es war nicht nur ihre pädagogische Qualifikation, es war vor allem ihre zwischenmenschliche Sensibilität und Souveränität, mit der sie außergewöhnliche Herausforderungen sowie innovative Projekte zu positiven Ergebnissen für alle Beteiligten führte.

Ihre Begeisterung machte nicht Halt vor ungewöhnlichen Vermittlungsmethoden als Filmemacherin und Theaterregisseurin; das Mehrbettzimmer hielt sie nicht davon ab, mit Schüler*innen auf Gedenkstätten-Fahrten zu gehen.

Ulrike Schneider Müller hat Qualität in das Villa-System eingebracht, das Villa Team ist ihr sehr dankbar und freut sich auf eine freie Form der weiteren Zusammenarbeit im Rhythmus ihrer eigenen Wahl.

 

Zeitzeugengespräch mit Rolf Abrahamson

Unsere Praktikantin Franziska Thole und FSJler Lukas Esser erhielten die Möglichkeit Rolf Abrahamsohn, einen der letzten Überlebenden und Zeitzeugen des Holocaust, im Polizeipräsidium Recklinghausen kennen zu lernen. Vor jungen Polizeibediensteten trug Herr Abrahamsohn eindrucksvoll seine Lebensgeschichte vor.

 

Mittwochsgespräch mit Prof. Kenkmann

Mit dem Titel „War Opa revolutionär? Veteranen und Zeitzeugen in Wissenschaft und Unterricht beider Deutschlands“ sprach Prof. Kenkmann über die Revolutionsjahre 1918/19 in deutsch-deutscher Perspektive.

Anhand von vielen anschaulichen Beispielen in Form von Bild- & Videomaterial und Zitaten zeigte Kenkmann die doch unterschiedlichen Herangehensweisen in der DDR und der BRD im Umgang mit der individuellen Erinnerungsarbeit zu den Revolutionsjahren 1918/19. Während die Arbeitsveteranen mit ihren Erzählungen in der DDR bereits in den 1950er Jahren zur Traditionsbildung des Staates ‚von oben‘ herangezogen wurden, rückte die Zeitzeugenschaft in der BRD erst in den 1970er Jahren in den Fokus, hierbei ging es aber um Bewegungen ‚von unten‘.

 

Spurensuche DDR

Kritisch diskutierten Schülerinnen und Schüler des Goethe-Gymnasiums aus Ibbenbüren vor dem „Ostel“ in Berlin mit Lukas Esser aus dem Geschichtsort Villa ten Hompel (FSJ Kultur) Fragen der „Ostalgie“.      

Die mehrtägige Exkursion „Spurensuche DDR“ wird von der Akademie Franz Hitze Haus in Kooperation mit dem Geschichtsort Villa ten Hompel durchgeführt.

 

Bericht aus der Lebensgeschichte des Bergmanns Alphons S.,

Einführung und Kommentierung von Prof. Dr. Markus Köster(LWL-Medienzentrum) und Dr. Christoph Spieker

Alphons Stiller war sein Name, er lebte nicht nur aber vor allem im Ruhrgebiet und stand den Dokumentarfilmern Gabrielle Voss und Christoph Hübner für ein „Bio-Interview“ zur Verfügung. Seine Schilderungen nahmen das Publikum mit in die Zeit der Weimarer Republik. Persönlich erlebte Geschichte und von ihm wiedergegebene Interpretationen machten die Jahre nach dem Kaiserrücktritt bis zu den Nationalsozialisten sehr anschaulich. Damit schloss am 9.04.2019 die Reihe „Drehbuch Geschichte“, die in diesem Jahr unter dem Titel „Moderne Zeiten“ vier Filmforen präsentierte.

Reportage in WDR 5

Hier ein Link zur einer Reportage im Morgenecho des WDR 5 über die Arbeit des Geschichtsortes Villa ten Hompel:

https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-morgenecho-westblick/audio-die-ns-gedenkstaette-villa-ten-hompel-100.html

Vielen Dank für Ihr Interesse! Neues erfahren Sie auch auf unserer Homepage unter: https://www.stadt-muenster.de/villa-ten-hompel/startseite.html

Für das Team der Villa

Helga Pape

 

 

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