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Willkommen auf der Homepage der Villa ten Hompel!
Der heutige Geschichtsort Villa ten Hompel in Münster – ehemalige Fabrikantenvilla, Sitz der Ordnungspolizei im Nationalsozialismus, Ort der Entnazifizierung und Dezernat für Wiedergutmachung im Nachkriegsdeutschland – bietet heute Raum für die Auseinandersetzung mit geschichtlichen und aktuellen Themen zwischen Erinnerungskultur und Demokratieförderung am historischen Ort.
Aktuelle Meldungen
Plädoyers gegen platte Parolen und vergiftete Sprache
Museumsverband NRW nahm in Bonn mit Fachleuten aus Westfalen politische Emotionen in den Blick

Bestritten eines der drei Hauptpodien: Vera Tönsfeldt aus Köln, Stefan Querl, Münster, und Kirsten John-Stucke aus Büren-Wewelsburg (v.l.n.r.). © Aschoffotografie/Museumsverband NRW
Wie gehen Museen und Gedenkstätten mit politischen Emotionen und umstrittenen Themen der Geschichte um? Was tun bei Verbalangriffen oder Störungen in Führungen oder mit verminten Begriffen aus historischen Quellen, etwa aus der Sprache der NS-Täterinnen, Täter oder früherer Kolonialherren? Auf die Fragen und Herausforderungen konzentrierte sich eines der drei Hauptpodien des Museumsverbandes Nordrhein-Westfalen bei seinem Bonner Landesforum unter dem Titel „Emotionen im Museum. Sprache der Gefühle“.

Naomi Roth, Mitarbeiterin der Villa ten Hompel, stellt ihre Masterarbeit vor
Junge Wissenschaft mit Naomi Roth: Radikaldemokratische Polizeibildung?
In der Reihe „Junge Wissenschaft“ werden neueste universitäre Abschlussarbeiten von Teamer*innen und Mitarbeitenden der Villa ten Hompel werden im Rahmen der Reihe Junge Wissenschaft in Impulsvorträgen vorgestellt und mit den Absolvent*innen kollegial diskutiert. Naomi Roth stellt am Donnerstag, den 9. Oktober um 19 Uhr ihre an der Universität Münster eingereichte Masterarbeit zum Thema „Radikaldemokratische Polizeibildung - Chancen und Grenzen“ vor, die unmittelbar die Vermittlungsthemen-, -Methoden und Inhalte der Villa ten Hompel berührt. Sie stellt dabei vor, wie politische Polizeibildung in der Praxis funktioniert, welche Ziele sie verfolgt, und nähert sich der Frage an, ob sie dem Anspruch, der oft an sie gestellt wird, die Polizei demokratischer zu machen, gerecht werden kann?
Die Veranstaltung findet im Saal der Villa ten Hompel statt. Auch online über Zoom kann teilgenommen werden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Mehr zur "Jungen Wissenschaft" und Zoom-Link
Weckruf des Zeitzeugen: KZ-Überlebender diskutierte mit Berufsschülern in Münster

KZ-Überlebende Dr. Leon Weintraub (links) und Stefan Querl von der Villa ten Hompel, hier bei einer Begegnung mit dem Zeitzeugen 2023 in Berlin. © Stephanie Roth
„Lasst niemanden mehr in Nazi-Kategorien von Rassen reden! Homo sapiens ist ein Mensch, und es gilt, dass die Menschheit sich als eine Einheit versteht. Die Menschenrechte sind unteilbar, deshalb wehret den Anfängen!“ Mit diesem eindringlichen Weck- und Warnruf hat der KZ-Überlebende Dr. Leon Weintraub ein intensives Gespräch mit Berufsschülerinnen und -schülern in Münster gesucht. Der in Łódź geborene Gynäkologe, der heute zur jüdischen Synagogen-Gemeinde in Stockholm gehört und in 2026 einhundert Jahre alt wird, schaltete sich auf Einladung zu in einem Zeitzeugen-Zoom aus einer Gedenkstätte in Polen.
Mehr zum Zeitzeugen-Zoom am Gedenktag