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Willkommen auf der Homepage der Villa ten Hompel!
Der heutige Geschichtsort Villa ten Hompel in Münster – ehemalige Fabrikantenvilla, Sitz der Ordnungspolizei im Nationalsozialismus, Ort der Entnazifizierung und Dezernat für Wiedergutmachung im Nachkriegsdeutschland – bietet heute Raum für die Auseinandersetzung mit geschichtlichen und aktuellen Themen zwischen Erinnerungskultur und Demokratieförderung am historischen Ort.
Aktuelle Meldungen
Mittwochsgespräch am 22. Oktober zu „Nazi-Games, Hakenkreuzdebatte, Serious Game-Boom“

Dr. Felix Zimmermann © Privat
Dr. Felix Zimmermann ist Referent für Games-Kultur, politische Bildung und Extremismus bei der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). Das beschriebene Themenfeld steht im Zentrum des kommenden Mittwochsgesprächs am Mittwoch, den 22. Oktober um 19 Uhr in der Villa ten Hompel.Zimmermann wird darüber sprechen, wie Digitale Spiele als Medium der Erinnerung an den Nationalsozialismus dienen und Gegenstand historisch-politischer Bildung sind. Lange Zeit galt die Erinnerung an NS-Verbrechen mit dem Medium Games als unvereinbar. Der Vortrag beleuchtet die Entwicklungen der letzten Jahre. Im Anschluss findet eine Diskussion mit dem Publikum statt.
Transnationale Abschlusskonferenz zur Polizeibildung des EU-geförderten Projekts "The Police and the holocaust"

Das Planungsteam und Gäste der Abschlusstagung von "The police and the holocaust"
Mitte September nahmen Wissenschaftler*innen und Polizeibedienstete aus acht europäischen Staaten und den USA an einer Einladungstagung in der Villa ten Hompel teil, die den letzten Baustein des Projekts „Die Polizei und der Holocaust“ bildete. Als Kooperation der Villa ten Hompel, der whatmatters gGmbH und dem World Jewish Congress (WJC) war die Tagung nicht als klassische Wissenschafts- und Vortragstagung konzipiert. Viel mehr bot sie Raum für intensiven Austausch, kritische Reflexion und nachhaltige Vernetzung. Die Tagung bildete den Abschluss des EU-geförderten Projekts, das zuvor in drei Workshops in Münster/Westerbork, Wien und Polen mit 25 deutschen und österreichischen Polizist*innen zu den Planungs- und Direkttatorten des Holocaust durchgeführt wurde. An der englischsparachigen Tagung nahmen etwa 30 Personen teil, die an Gedenkstätten und Museen der Holocaust-Erinnerung mit Polizeigruppen tätig sind oder in einer europäischen Polizei in der Aus- und Weiterbildung arbeiten bzw. an dem Bildungsprojekt selbst als Polizeibedienstete teilgenommen haben
Plädoyers gegen platte Parolen und vergiftete Sprache
Museumsverband NRW nahm in Bonn mit Fachleuten aus Westfalen politische Emotionen in den Blick

Bestritten eines der drei Hauptpodien: Vera Tönsfeldt aus Köln, Stefan Querl, Münster, und Kirsten John-Stucke aus Büren-Wewelsburg (v.l.n.r.). © Aschoffotografie/Museumsverband NRW
Wie gehen Museen und Gedenkstätten mit politischen Emotionen und umstrittenen Themen der Geschichte um? Was tun bei Verbalangriffen oder Störungen in Führungen oder mit verminten Begriffen aus historischen Quellen, etwa aus der Sprache der NS-Täterinnen, Täter oder früherer Kolonialherren? Auf die Fragen und Herausforderungen konzentrierte sich eines der drei Hauptpodien des Museumsverbandes Nordrhein-Westfalen bei seinem Bonner Landesforum unter dem Titel „Emotionen im Museum. Sprache der Gefühle“.
Wie weiter im deutsch-polnischen Verhältnis?

Besuch der Ausstellung "Topographie des Terrors" in Berlin auf dem Weg nach Lublin: Lukas Esser, Amanda Myrcik und Stefan Querl (v.l.n.r.). © Freundeskreis Münster-Lublin e.V.
Freundeskreis Münster-Lublin ist aktiv: Lehrkräfte-Fortbildung „Auschwitz im Unterricht“ nimmt geschichtliche Grenzerfahrungen in den Blick / Bewerbungen sind bis Monatsende online möglich
Wie geht es weiter im deutsch-polnischen Verhältnis? Wohin treibt die Holocaust-Erinnerung angesichts von Rechtsruck oder Nahostkonflikt? Diese Fragen diskutieren Elftklässlerinnen und Elftklässler zurzeit intensiv auf ihrem Reiseweg in Münsters polnische Partnerstadt Lublin zur Gedenkstätte Majdanek. Die Etappe bis Berlin begleitete Stefan Querl, Leiter der Villa ten Hompel und zweiter Vorsitzender des Freundeskreises Münster-Lublin e. V., jetzt mit Amanda Myrcik (mittig), Lehrerin mit schlesischen Wurzeln, und Lukas Esser (links), der sein FSJ Kultur in der Villa ten Hompel absolvierte und als Studienrat die Exkursion vom rheinischen Erkelenz aus leitet bis zum kommenden Freitag. Die Ausstellung „Topographie des Terrors“ suchte die Gruppe gemeinsam auf im Rahmen ihrer Begegnung, die eine Erasmus+-Förderung erhält angesichts des besonderen Pilotcharakters.
Fortbildung im Februar 2026