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Willkommen auf der Homepage der Villa ten Hompel!
Der heutige Geschichtsort Villa ten Hompel in Münster – ehemalige Fabrikantenvilla, Sitz der Ordnungspolizei im Nationalsozialismus, Ort der Entnazifizierung und Dezernat für Wiedergutmachung im Nachkriegsdeutschland – bietet heute Raum für die Auseinandersetzung mit geschichtlichen und aktuellen Themen zwischen Erinnerungskultur und Demokratieförderung am historischen Ort.
Aktuelle Meldungen

Trauer um Valeria Stockey
Im Alter von 71 Jahren ist am Freitag die Ehrenamtliche aus dem Team der Villa ten Hompel tödlich verunglückt. Der Geschichtsort bekundet Beileid mit allen Angehörigen.
Die Nachricht vom Tode unserer Mitstreiterin und Ehrenamtlichen Valeria Stockey hat uns in der Villa ten Hompel am vergangenen Wochenende wie ein Schlag getroffen und tief schockiert. Sie verunglückte als Beifahrerin auf einer Autofahrt am Freitagabend, den 24. November, nahe Lingen im Emsland und der Grafschaft Bentheim. Auch ihr Begleiter, der Fahrer des Wagens, erlag seinen Verletzungen noch an der Unfallstelle.
Wir alle im Geschichtsort, im Förderverein Villa ten Hompel und in befreundeten Institutionen teilen die Fassungslosigkeit mit ihrem Sohn Felix und der gesamten Familie, mit den Freundinnen, Freunden und allen Angehörigen; auch denen ihres Begleiters, der verstarb. Valeria Stockey wurde 71 Jahre alt.
Zur Trauerbekundung

Aktuell finden Arbeiten an der Fassade des Geschichtsortes statt.
Aus diesem Grund wird ein Baugerüst rund um die Villa ten Hompel aufgebaut. Der Besuch der Ausstellung und der Seminarbetrieb sind dennoch wie gewohnt möglich. Die Parkplätze im Hinterhof stehen allerdings nur sehr eingeschränkt zur Verfügung.
Wir danken für Ihr Verständnis.

Austausch über die Sammlungen
Sammlungen sichtbar machen
Das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände ist eine Institution in einer Stadt mit 40 Prozent mehr Einwohnenden als Münster und besitzt eine ungefähr zehnmal so große Ausstellungsfläche wie die Villa ten Hompel. Trotzdem stellten Mitarbeitende in einem Arbeitsbesuch in Nürnberg nun fest, dass beide Orte vor ähnlichen Herausforderungen bezüglich der jeweiligen Sammlung stehen. Karolin Baumann ist Mitarbeiterin für Sammlungsmanagement in der Villa ten Hompel und arbeitet zusammen mit der Volontärin Annina Hofferberth daran, die Sammlung des Geschichtsortes zugänglicher zu machen. Die seit 1999 wachsende Sammlung beinhaltet historische Dokumente und Objekte, die zwar Teil der verschiedenen Arbeitsbereiche des Geschichtsortes wie Ausstellung und Vermittlung sind, aber bisher nach außen wenig sichtbar waren. Grund dafür sind bislang nur in Ansätzen vorhandene Strategien für Digitalisierung und besucherorientierte Angebote.
Mehr zum Arbeitsbesuch im Dokuzentrum Reichsparteitagsgelände

Stefan Querl
Der sensible Blick auf Konrad Adenauer, auf David Ben-Gurion und ihre „unmögliche Freundschaft“
Als Israel und Deutschland 1965 offiziell diplomatische Beziehungen aufnahmen, war vielen Zeitgenoss*innen bewusst, welch hohe Herausforderungen sich angesichts des Holocaust, des Kalten Krieges und Nahostkonflikts nach dem Zweiten Weltkrieg ergaben. Maßgeblich zwei Männer brachten dieses Miteinander dennoch beharrlich voran: Konrad Adenauer und David Ben-Gurion, persönlich verbunden in einer eigentlich „unmöglichen Freundschaft“. In Wort und Bild hat der ehemals NS-Verfolgte und Bonner Journalist Rolf Vogel die Begegnungen dieser Staatenlenker begleitet. Über die Interviews und Fotos spricht am Donnerstag, 7. Dezember, um 19 Uhr Stefan Querl.
Die Veranstaltung findet vor Ort und über Zoom statt, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos.
Zu dieser Jungen Wissenschaft mit Stefan Querl

Einblick in die Filmsammlung der Villa ten Hompel
Welttag des Fernsehens
Die Zeit des Nationalsozialismus bietet seit jeher einen reizvollen Stoff für Regisseur*innen und Filmemacher*innen. Am Welttag des Fernsehens, den 21. November, möchten wir über die geschichtskulturelle Relevanz von Film und Fernsehen im NS-Kontext nach 1945 sprechen.
Bereits seit den 1950er Jahren versuchten Filme und Fernsehserien im In- und Ausland die Zeit zwischen 1933 und 1945 auf verschiedene Art filmisch zu verarbeiten. In der Rückschau wird deutlich, dass sich dabei verschiedene Darstellungstendenzen herauskristallisieren, die einerseits auf die Entwicklung in Forschung und Geschichtskultur reagieren, andererseits aber auch selbst Beiträge leisten, die den fachwissenschaftlichen und gesellschaftlichen Diskurs prägen.
Mehr zum Bericht von Jasper Peters zum Welttag des Fernsehens

Lehrkräfte aus dem gesamten Bundesgebiet im polnischen Oświęcim
"Auschwitz im Unterricht": Intensiver Auftakt zur Fortbildung für Lehrkräfte in Oświęcim
"Wissen, Können, Haltungen": Was genau braucht es für eine nachhaltige, kluge Vermittlung an künftige Generationen? Welche prägenden Erfahrungen zur Zeitgeschichte bringt eine Lehrkraft eigentlich selbst alltags mit in die Schule? Und wo genau sind Begriffe wie "Shoah" oder "Holocaust Education" oder "historisch gerichtete Menschenrechtserziehung" zu verorten? Mit solchen Fragestellungen und intensiven Debatten über bunt zusammengesetzte Lerngruppen begann im polnischen Oświęcim jetzt eine Fortbildung "Auschwitz im Unterricht".
Mehr zur Lehrkräftefortbildung des Maximilian Kolbe Werks und der Villa ten Hompel

Setzkarton mit Abzeichen
Ein Blick in die Sammlung...
Das aktuelle Fundstück repräsentiert ein Phänomen, das wir in harmloser Weise auch in der Gegenwart an deutschen Supermarktkassen erleben: die Sammelleidenschaft. Aus der heutigen Popkultur kennen wir vor allem Sammelhefte, die mit Panini-Bildern oder Anime-Spielkarten gefüllt werden. Doch schon im ausgehenden 19. Jahrhundert wurden Sammelbilderalben veröffentlicht, in die Bilder aus Zigarettenpackungen eingeklebt werden konnten. Diese waren auch in der NS-Zeit außerordentlich beliebt – genauso wie der damalige Trend, Abzeichen des Winterhilfswerks zu sammeln. Ein Setzkarton mit eben solchen Abzeichen ist unser Fundstück des Monats November. Mehr zu lesen und zu schauen gibt es unter der Rubrik "Fundstück des Monats"