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Willkommen auf der Homepage der Villa ten Hompel!
Der heutige Geschichtsort Villa ten Hompel in Münster – ehemalige Fabrikantenvilla, Sitz der Ordnungspolizei im Nationalsozialismus, Ort der Entnazifizierung und Dezernat für Wiedergutmachung im Nachkriegsdeutschland – bietet heute Raum für die Auseinandersetzung mit geschichtlichen und aktuellen Themen zwischen Erinnerungskultur und Demokratieförderung am historischen Ort.
Aktuelle Meldungen

Das Projektleitungsteam an historischen Verbrechensorten in Polen. Foto: Thomas Börner
Das Bildungsprojekt „Die Polizei und der Holocaust“ in Polen
Thomas Köhler und Peter Römer aus der Villa ten Hompel leiteten gemeinsam mit der Whatmatters ggmbh und dem World Jewish Congress ein Bildungsprojekt für 25 Polizeibedienstete aus Österreich und Polen zu Orten polizeilicher Verbrechen. Das im Oktober letzten Jahres in Münster begonnene Projekt führte die Teilnehmer*innen nach einem zweiten Projektteil im Januar 2025 in Wien nun vom 10.-17. Mai nach Polen. In den Blick genommen wurden hier vor allem Tatorte des „Holocaust durch Kugeln“, für den Angehörige der Polizei aus Deutschland und Österreich die Hauptverantwortung trugen, sowie die Konzentrations- und Mordlager Majdanek, Belzec und Sobibór. Besonders eindrücklich waren auch Orte, an denen heute kaum oder keine Erinnerungszeichen an einstige Verbrechen zu finden sind, so etwa der kleinen Ort Józefów, in dem Angehörige des Hamburger Polizeibataillon 101 im Juni 1942 1.500 Jüdinnen und Juden ermordeten.
Zum Projekt und einem Bericht über die Bildungsreise

Zu Gast am Geschichtsort war Regierungspräsident Andreas Bothe (3.v.r.), Leiter Stefan Querl (4.v.r.) begrüßte ihn mit den Beschäftigten.
„Konsequenzen für unser heutiges Handeln ziehen“
Zum 80. Jahrestag des Kriegsendes und der Befreiung vom Nationalsozialismus sowie anlässlich des Diversity Tages am 27. Mai setzt die Bezirksregierung Münster ein klares Zeichen für die Auseinandersetzung mit der historischen Verantwortung. Zahlreiche Beschäftigte der Behörde haben vergangene Woche an einer Führung durch den Geschichtsort Villa ten Hompel in Münster teilgenommen. In diesem Zusammenhang erfolgt auch eine Radtour durch Münster, die die Spuren und Folgen des NS-Regimes in Münster näherbringt. Mehr zum "Diversity Day" der Bezirksregierung

Yad Vashem Lecture zu „Einige waren Nachbarn“
Yad Vashem Lecture – Barrierearme Bildungsmaterialen zu „Einige waren Nachbarn“
Die deutschsprachige Wanderausstellung „Einige waren Nachbarn“ des United States Holocaust Memorial Museum Washington untersucht die Rolle und Handlungsspielräume „gewöhnlicher Menschen“ im Holocaust. In der Lecture lernen Vermittelnde den partizipativen ausstellungsbegleitenden Bildungsansatz der Villa ten Hompel und des USHMM kennen und erproben barrierearme Vermittlungsmethoden, die als „Ausstellungsrucksack“ mit der Ausstellung kostenfrei verliehen werden. Dazu gehören u.a. ein analoger und digitaler Zeitstrahl, Holzpiktogramme, Texte in Leichter Sprache und ein Glossar in Leichter Sprache. Durch eine Förderung der Landeszentrale für politische Bildung NRW kann die Villa ten Hompel Vermittelnde, die an der Lecture teilnehmen, nachhaltig unterstützen und die Vorbereitung und Durchführung einer Unterrichtseinheit mit der Ausstellung und den barrierearmen Materialien durch eine päd.-wiss. Mitarbeiter*in begleiten.
Die Teilnahme an der Lecture am Mittwoch, 11. Juni, 10-16 Uhr ist kostenfrei incl. eines Mittagssnacks.
Mehr zur Yad Vashem Lecture und Anmeldung