Seiteninhalt
Veranstaltungen
„Wegen Fahnenflucht zum Tode verurteilt“
Die Erschießungen von Deserteuren der Wehrmacht in Wuppertal 1940-1945
Donnerstag, 16. November 2017, 19 Uhr
Florian Hans (Berlin / Münster)
Das Schicksal der Wehrmachtsdeserteure war lange Zeit ein Tabuthema. Auch in Wuppertal wurde nur zögerlich die Tatsache anerkannt, dass auf einem Schießstand im Ortsteil Ronsdorf zwischen 1940 und 1945 fahnenflüchtige Soldaten erschossen worden waren. Das hat sich nun geändert, denn ein von der Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal angeregtes Projekt gab den Anstoß, das Thema systematisch zu erforschen.
Mit dieser nun vorliegenden Dokumentation werden viele Fragen beantwortet: Wie viele Hinrichtungen gab es? Wer waren die dort erschossenen Menschen und welche Geschichten haben sie? Wie kam es zu den Todesurteilen? Wer waren die Täter und Verantwortlichen? Florian Hans hat zahlreiche Quellen ausfindig gemacht, ausgewertet und kommentiert und damit den bislang weitgehend unbekannten Opfern ein Gesicht gegeben.
Florian Hans schließt derzeit sein Masterstudium in den Fächern Geschichte und Philosophie an der WWU Münster ab. Er arbeitet seit 2014 als freier Mitarbeiter für die Villa ten Hompel und ist in vielen Bereichen der außerschulischen Bildungsarbeit tätig.
In Kooperation mit Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster e.V.