Als britische Garnison waren in Münster bis 2013 viele britische Truppeneinheiten stationiert. Münster und Deutschland blieben für einen großen Teil der Soldatinnen und Soldaten lediglich eine von vielen Phasen in ihrer militärischen Laufbahn. Sie blieben jeweils einige Jahre, bevor sie an andere Standorte versetzt wurden. Dies war auch beeinflusst von der britischen Außen- und Verteidigungspolitik, denn vor allem seit den 1990er Jahren waren längere Auslandseinsätze keine Seltenheit mehr.

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Das Militär prägte dabei nicht nur das Berufsleben der Soldatinnen und Soldaten – also den täglichen Dienst und regelmäßige militärische Übungen –, sondern auch ihren Alltag und ihre Freizeitgestaltung. So bildeten die britischen Streitkräfte auch in Münster eine geschlossene Gemeinschaft, die über eigene Geschäfte, Kirchen, Schulen und sogar Postdienste verfügte und somit deutlich von der deutschen Gesellschaft separiert war. Für die Militärangehörigen und ihre Familien, die sich fern der Heimat befanden, wurde auf diesem Weg Normalität und Orientierung geschaffen. Das Leben der Briten in Münster blieb so weit wie möglich britisch.

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