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Herzlich willkommen ...
... bei der Abteilung Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung
Auf den folgenden Seiten stellen wir unsere vielfältigen Leistungen und Angebote vor. Neben den allgemeinen Informationen, finden Sie auch Querverweise, Kontaktdaten, Merkblätter und Formulare.
Die Internetseiten des Bereiches Gesundheit erreichen Sie unter:
Aktuelles
Blauzungenkrankheit auf dem Vormarsch
Um den größtmöglichen Schutz von Rindern, Schafen und Ziegen vor den Krankheitssymptomen der Blauzungenkrankheit (Fressunlust, Aborte, Lahmheiten, Rückgang der Milchleistung und so weiter) zu erzielen und unter Umständen erhebliche finanzielle Einbußen des Tierhalters zu vermeiden, wird eine Impfung dringend angeraten.
Die Genehmigung zur Impfung wurde per Allgemeinverfügung vom 1. Februar 2019 für das Gebiet der Stadt Münster erteilt.
Die Blauzungenkrankheit (Bluetongue disease - BT) ist eine anzeigepflichtige virusbedingte, hauptsächlich akut verlaufende Krankheit der Schafe und Rinder. Ziegen, Neuweltkameliden (u.a. Lamas, Alpakas) und Wildwiederkäuer sind für die BT ebenfalls empfänglich. Das Virus wird nicht direkt von Tier zu Tier übertragen, sondern über kleine, blutsaugende Mücken (Gnitzen) der Gattung Culicoides. Daher tritt die BT saisonal verstärkt in der warmen Jahreszeit bei feuchtwarmem Wetter auf. Die Gnitzen fallen vor allem zwischen Abend und Morgendämmerung Tiere im offenen Gelände an.
In Deutschland sind in diesem Jahr bereits erste Fälle aufgetreten und es wurden Restriktionszonen eingerichtet. Aus einer Restriktionszone ist das Verbringen von Rindern, Schafen und Ziegen in freie Gebiete nur unter bestimmten Auflagen möglich.
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch die Stadt Münster betroffen sein wird, da der Gnitzenflug mit steigenden Außentemperaturen zunehmen wird.
Der Erreger der Blauzungenkrankheit ist für den Menschen nicht gefährlich.
Es sind ungefähr 200 Landwirte bzw. Tierhalter betroffen.
- Informationen bezüglich einer Beihilfe durch die Tierseuchenkasse finden Sie auf den Internetseiten der Landwirtschaftskammer NRW
- Blauzungenkrankheit - Allgemeinverfügung (PDF, 38 KB)
Afrikanische Schweinepest
Die Afrikanische Schweinepest ist eine anzeigepflichtige Tierseuche, die nur für Haus- und Wildschweine gefährlich ist. Sie wird übertragen durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren (Sekrete, Blut, Sperma), die Aufnahme von Speiseabfällen oder Schweinefleischerzeugnissen bzw. -zubereitungen sowie andere indirekte Übertragungswege (Fahrzeuge, kontaminierte Ausrüstungsgegenstände einschl. Jagdausrüstung, landwirtschaftlich genutzte Geräte und Maschinen, Kleidung). Der Kontakt mit Blut ist der effizienteste Übertragungsweg.
Von dem derzeit in Europa bestehenden Seuchenzug sind alle baltischen Staaten, Polen, Tschechien und Rumänien betroffen. Während die Seuche im Baltikum bei Wild- und Hausschweinen verbreitet ist, sind in Westeuropa bisher weitestgehend Wildschweine betroffen. Im September 2018 trat die ASP erstmals auch in Belgien, unweit der deutschen Grenze bei Wildschweinen auf.
Um eine Ausbreitung der Tierseuche auf deutsches Gebiet zu verhindern, appelliert das NRW-Umweltministerium an Fernfahrer sowie Urlauberinnen und Urlauber, nach Möglichkeit keine Wurst- und Fleischwaren aus den oben genannten Regionen mitzubringen und Lebensmittelreste grundsätzlich nur in den dafür vorgesehenen Abfallbehältern zu entsorgen. Ferner wird gebeten, von Jagdreisen in betroffene Länder abzusehen. Dies gilt insbesondere, da der Erreger in Blut und nicht erhitzten Lebensmitteln über Monate aktiv bleibt.
Wenngleich die Afrikanische Schweinepest für den Menschen ungefährlich ist, weisen infizierte Schweine eine sehr hohe Sterblichkeit auf. Bei einem Ausbruch der Seuche in Deutschland unterliegen nicht nur die betroffenen Gebiete starker Regulierung durch Tierseuchenbekämpfungsmaßnahmen, sondern es kommt zu Handelsrestriktionen, die das gesamte Bundesgebiet betreffen. Derzeit existiert kein wirksamer Impfstoff gegen die afrikanische Schweinepest.
- Afrikanische Schweinepest Informationen auf der Seite des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz
- Weitere Infos zur Afrikanischen Schweinepest Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheitinstitut
Behandlung von Bienenvölkern gegen die Varroatose
Bienenstände in Münster müssen gegen Varroamilben behandelt werden. Imkerinnen und Imker sind dazu aufgerufen, die Parasiten mit entsprechenden Medikamenten zu bekämpfen. Das Gesundheits- und Veterinäramt hat dazu eine Verfügung erstellt und informiert zu zugelassenen Arzneimitteln.
Weitere Informationen zur Bekämpfung der Varroamilbe
Neue Kontaktdaten für die Übermittlung von Tierhalter-Versicherungen (TAM-Datenbank)
Aus aktuellem Anlass hat mit sofortiger Wirkung die vom LANUV beauftragte AFC Public Services GmbH drei neue Fax-Nummern und eine neue E-Mail-Adresse zur Entgegennahme der schriftlichen Tierhalter-Mitteilungen (Tierhalter-Versicherung) für Nordrhein-Westfalen veröffentlicht:
Fax 1: 02 28/9 72 75-100
Fax 2: 02 28/9 72 75-101
Fax 3: 02 28/9 72 75-102
E-Mail: regionalstelle@afc.net
Die aktuellen Formulare sind beim Landesamt abrufbar:
www.lanuv.nrw.de/verbraucher/tiergesundheit/...
Meldepflichten von Tierhaltern
Zum Schutz gegen die Verschleppung von Tierseuchen sind bestimmte Tierhaltungen dem Veterinäramt anzuzeigen.
Die Meldung beim Amt für Gesundheit, Veterinär- und Lebensmittelangelegenheiten ersetzt nicht die Meldung bei der Tierseuchenkasse.
Mehr zur Tierseuchenbekämpfung ...

Einzäunung von Pferdeweiden
Jeder Pferdebesitzer ist verpflichtet, seine Pferdeweide nach tierschutzrechtlichen Gesichtspunkten einzuzäunen. Weitere Informationen finden Sie in unserem Merkblatt zur Einzäunung von Pferdeweiden (PDF, 67 KB)
Enten füttern
...macht vielen Kindern und Erwachsenen Spaß. Und die nach Brot bettelnden Tiere zeigen (scheinbar), dass es nötig ist, sie zu füttern. Allerdings liegt hier ein menschlicher Trugschluss vor: die Tiere erkennen schnell, dass es einfacher ist, sich das Futter von den Menschen zu holen, als sich mühsam an anderen Orten auf die Suche zu machen. Die amtlichen Tierärzte der Stadt Münster und viele Tierschützer raten davon ab, Enten und Schwäne zu füttern.
In Münster ist das Füttern nach der Straßen- und Anlagenordnung sogar verboten.
Weitere Informationen...