Argumentationsworkshop „Klar und souverän gegen diskriminierende Sprüche“

Geleitet wurde der Workshop von Anna Abbas von zivilQrage, einer erfahrenen Sozialwissenschaftlerin und Trainerin mit langjähriger Erfahrung in der politischen Bildungsarbeit sowie in der Auseinandersetzung mit Rassismus und Diskriminierung.
Der Workshop richtete sich an Menschen, die in Alltagssituationen – ob im Beruf, in der Familie oder im öffentlichen Raum – mit diskriminierenden oder menschenfeindlichen Aussagen konfrontiert werden und darauf souverän reagieren möchten. Unter dem Motto „Nicht sprachlos bleiben“ wurden den Teilnehmenden alltagstaugliche Strategien und Werkzeuge vermittelt, um in solchen Situationen Stellung zu beziehen, ohne sich selbst zu überfordern.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde und Einführung in das Thema erhielten die Teilnehmenden zunächst theoretischen Input zu verschiedenen Formen von Diskriminierung, zur Wirkungsweise von Sprache sowie zu typischen Reaktionsmustern in Konfliktsituationen. Dabei wurde auch Raum für persönliche Erfahrungen und Austausch gelassen, was zu einer offenen und vertrauensvollen Atmosphäre beitrug.
Ein zentraler Bestandteil des Workshops war eine praxisorientierte Gesprächsübung, bei der verschiedene diskriminierende Aussagen in Rollenspielen geübt und unterschiedliche Reaktionsmöglichkeiten ausprobiert wurden. Die Dozentin gab dazu konstruktives Feedback und regte zur Reflexion über die eigene Rolle im Umgang mit Diskriminierung an.
Ziel des Workshops war es, „Mundwerkszeug“ zu vermitteln – also Argumentationshilfen und Strategien, mit denen sich Teilnehmende in Zukunft sicherer fühlen, diskriminierende Aussagen zu kontern, Grenzen zu setzen und solidarisch zu handeln. Der Workshop endete mit einer gemeinsamen Reflexion und der Möglichkeit, offene Fragen zu klären.
Insgesamt wurde die Veranstaltung von den Teilnehmenden als sehr bereichernd, praxisnah und motivierend empfunden. Viele nahmen konkrete Impulse und Handlungsmöglichkeiten für den Alltag mit.
Fazit:
Der Workshop bot eine wertvolle Gelegenheit, sich aktiv mit dem eigenen Umgang mit diskriminierenden Aussagen auseinanderzusetzen und Handlungskompetenzen zu stärken. Dank der kompetenten Leitung durch Anna Abbas und dem gelungenen Wechsel zwischen Theorie und Praxis wurde eine nachhaltige Lernerfahrung ermöglicht.
Die Veranstaltung fand im Rahmen des Programms der Initiative für Nachhaltigkeit und Ethik des Jugendinformations- und Bildungszentrums (JIB) des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien der Stadt Münster statt. Die Initiative für Nachhaltigkeit und Ethik verfolgt das Ziel, jungen Menschen Perspektiven für ein verantwortungsbewusstes, solidarisches und zukunftsfähiges Handeln aufzuzeigen und sie darin zu bestärken, sich aktiv für eine gerechte und vielfältige Gesellschaft einzusetzen.