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Ausschnitt eines alten Stadtplans von Münster aus dem Jahre 1862
 
Straßenschild Ringoldgasse
 
 
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Hindenburgplatz

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Luftbild vom Hindenburgplatz, 2011

Am 21. März 2012 beschloss der Rat der Stadt Münster die Umbennung des Hindenburgplatzes in Schlossplatz.

Der im Westen der Stadt Münster gelegene Platz gilt als zweitgrößter innerstädtischer Platz Europas. Er entstand an Stelle der von Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen 1661 angelegten Zitadelle, die im Jahr 1765 niedergelegt wurde. Nach dem Bau des Residenzschlosses wurde ein Teil des Platzes mit gärtnerischen Anlagen ausgestattet. Das übrige Areal diente zeitweise als Exerzierplatz. Auf der Freifläche finden bis heute regelmäßig Großveranstaltungen wie etwa der Send statt.

Der Hindenburgplatz, der mehr als 150 Jahre Neuplatz hieß, hat für Münster hohe Bedeutung. Sowohl die Benennung des Platzes als auch seine Gestaltung werden seit Jahren intensiv diskutiert. 2008 ging ein weiterer Antrag zur Umbenennung des Hindenburgplatzes in die Beratung der politischen Gremien.

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Schildertausch

Vor der Abstimmung im Rat hatten die Fraktionen das Wort. In seiner Rede sprach sich Oberbürgermeister Markus Lewe anschließend noch einmal für die Umbenennung aus. Die Reden im Wortlaut wurden für diese Seite zur Verfügung gestellt:

Gegen den Ratsbeschluss leitete die Bürgerinitiative "Pro Hindenburgplatz" ein Bürgerbegehren ein. In der Sitzung vom 27. Juni 2012 stellte der Rat der Stadt Münster die Zulässigkeit des Bürgerbegehrens fest und bekräftigte gleichzeitig seinen Umbenennungsbeschluss. Am 16. September 2012 fand der Bürgerentscheid statt. Die Abstimmungsfrage lautete "Soll der Ratsbeschluss vom 21.03.2012 über die Umbenennung des Hindenburgplatzes aufgehoben werden und damit der Platz den Namen Hindenburgplatz behalten?"
59,38 % der abgegebenen Stimmen entfielen auf Nein, also auf den Namen Schlossplatz.

Stand: September 2012