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Inklusiver Spielplatz für jeden Stadtteil

Rat: Münster schafft Räume für gemeinsame und vielfältige Spiel- und Bewegungserlebnisse.

An der Burgstraße im Südviertel plant die Stadt Münster einen inklusiven Spielplatz. Er wird barrierefrei zugänglich sein und Spielmöglichkeiten für alle Kinder bieten – unabhängig von körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen. Mittelfristig will die Stadt Münster in jedem Stadtteil mindestens eine inklusive öffentliche Spielfläche schaffen, die ein breites Spektrum von Fertigkeiten und Fähigkeiten fördert. Das sieht ein Grundsatzbeschluss des Rates vor, der in der Sitzung am Mittwoch, 2. Juli, fiel.

Barrierefreier Zugang als Grundbedingung

Immer, wenn in Münster ein neuer Spielplatz entsteht oder eine Spielfläche umfassend saniert wird, ist die inklusive Nutzung Basis für die Planung. Bei kleineren Sanierungsmaßnahmen ist der barrierefreie Zugang Grundbedingung. Die inklusiven Angebote werden stufenweise entwickelt.

Beteiligung von Kindern, Eltern und Anwohnenden

Vor Neuplanungen und Sanierungen von Spielflächen beteiligt die Stadt Münster Kinder, Eltern sowie Nachbarinnen und Nachbarn. Die Kommission zur Förderung der Inklusion von Menschen mit Behinderungen (KIB) zieht die Kommune zudem verstärkt in die Spielplatzplanung ein.

Der grundlegende Ansatz bei der Planung inklusiver Spielräume ist, ein breites Angebot zu schaffen, das sich nicht auf die einzelne Behinderung fokussiert. Alle Nutzerinnen und Nutzer sollen Herausforderungen finden. So werden inklusive Spielräume zu Orten für alle – die inklusive Nutzbarkeit soll als selbstverständlich wahrgenommen werden. Wichtig ist dabei das Zusammenspiel von Zugänglichkeit und Erfahrungsvielfalt. Ein Beispiel für eine inklusive Spielstation ist eine Drehscheibe, die auch mit dem Rollstuhl zugänglich ist.

Mögliche Standorte

Viele inklusive Spielplätze könnten im Rahmen des Wohnbaulandprogramms neu entstehen – die Stadt Münster hat zum Beispiel Standorte im Stadthafen, im Oxford-Quartier (Gievenbeck), am Langenbusch (Kinderhaus), am Dornbusch (Amelsbüren) sowie im Baugebiet Hiltrup-Ost ermittelt. Konkreter werden die Pläne – neben der Burgstraße – für inklusive Spielangebote am Hansaplatz. Hierfür sind Haushaltsmittel veranschlagt. Insgesamt listet das Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit derzeit 17 potenzielle Standorte für inklusive Spielplätze auf.

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