Die Reisezentren
Die Reisezentren sind Start und Ziel der Reise. Hier könnt ihr euch ausruhen, stärken, quatschen und informieren.
3. Juni – Theater Münster
4. Juni – Theater in der Meerwiese
10. Juni – Kammertheater Der kleine Bühnenboden
11. Juni – Kap. 8 im Bürgerhaus Kinderhaus
Barrieren
Die Reisezentren Meerwiese (4. Juni) und Kap. 8 (11. Juni) sind für Rollstuhlfahrer*innen barrierefrei. An diesen Tagen sind auch alle Busse barrierefrei.
Mehr Infos findet ihr ab dem 2. Mai unter www.stadtensemble.de/barrieren
Kontakt: info@stadtensemble.de / 0178 331 85 02
Tickets & Preise
Münster-Pass u.ä. 5 €
Ermäßigt 10 €
Standard 18 €
Support 25 €
Tickets bekommt ihr bei LocalTicketing (online und in den Vorverkaufsstellen), im Kap.8-Büro (für die Touren am 11. Juni) und über www.stadtensemble.de.
Die Reiserouten:
Jede der drei Routen führt euch zu vier Mikrotheater-Aufführungen. 15 Minuten Theater, Tanz, Performance oder Musik. Nur für euch – die 15-köpfige Reisegruppe. Auf unseren Bus-Routen werdet ihr von Cactus Junges Theater performativ begleitet. Die Spieler*innen, erzählen, führen, fragen und geben Impulse. Und noch mehr!
Auf unserer Fahrrad-Route begleiten euch die Fahrrad-Guides vom ADFC Münster sicher durch die Stadt.
Route A – Bus
Aus den Schubladen in die Zukunft
Reiseroute für voran Schreitende
Vorfahrt für Veränderung! Dafür brauchen wir innere Offenheit. Die Mikro-Theaterstücke dieser Route laden dazu ein, eine neue Perspektive einzunehmen. Mit dem Bus reisen wir zum Ende vom Ende der Welt.
3./10./11. Juni: 10:00 / 14:00
4. Juni: 17:00 / 19:00
Dauer: 3,5 Stunden
Die Reiseziele auf Route A
Reisezentrum
Boxes!
Wo ist Dein Karton?
Befolge die Regeln. Suche Deine Schublade. Werde eingeordnet. Richte Dich in ihr ein.
Aber wo hört Zuordnung auf und wo gehen Vorurteile und Unterdrückung los? Was mag uns außerhalb unserer Lebensschachteln erwarten? Chaos? Freiheit?
Tänzerischspielerisch erkunden die beiden Darsteller*innen die Innen- und Zwischenräume der Lebensschachteln – auf der Suche nach Wegen „outside the box“.
Melanie Lopez Lopez & Christian Bo Salle
1. Station
StudienhospitalR der Medizinischen Fakultät, Malmedyweg 17-19
Aufgeben ist keine Option
Nachpandemische Zeiten – Eine performative Erklärung
Unter der Berufskleidung stecken Menschen. Menschen, die unter der Belastung der letzten drei Jahre an ihr Limit gekommen sind. Auch die Grenzen des Gesundheitssystems sind sichtbar geworden. Fehlende Arbeitskräfte auf allen Ebenen. Und doch wagen wir, zu hoffen, auf verbesserte Strukturen, interprofessionelles Arbeiten, flachere Hierarchien, öffentliche Sichtbarkeit und Respekt.
Lisanne Petry, Bärbel Breimann, Uwe Lieb, Franz Bernhard Schrewe
2. Station
Atlantic Hotel, Engelstr. 39
Frühstück in der Seelenambulanz
Was brauchen wir?
Das Klima hat das Wort. Es stellt gesellschaftliche Normen auf den Kopf und versucht, dem Wort „Verzicht“ eine neue Bedeutung zu geben. Schmeckt das? Humorvoll begrüßt das Klima mit einem kargen Frühstück. Und während man achtsam kaut, bewegen sich Gedanken. Kann das heilen?
Willkommen in der Seelenambulanz! Ein Ort, wo Nichtangepasste gehört werden.
Regine Andratschke
3. Station
LWL-Musem für Naturkunde, Sentruper Str. 285
Die Enkelkinder aus der Zukunft
Hoffen und bangen, aber machen!
Mitten in der großen Klima Ausstellung des LWL-Museums für Naturkunde öffnet sich ein Tor in die Zukunft. Drei junge Menschen erscheinen. Sie erzählen uns von einer Zukunft, die uns bangen, aber auch hoffen lässt, und vor allen Dingen neugierig macht auf das, was kommt, oder kommen könnte.
Zur Sonderausstellung „Das Klima“ hat Cactus Junges Theater mit drei Schauspieler*innen zusammen eine Szene entworfen, die Mut machend in die Zukunft entlässt.
Stella Bensmann, Moaz Alraie, Anouk Fernholz, Judith Suermann, Sarah Giese, Gaby Sogl
Route B – Fahrrad
Vom Vatnajökull nach Syrien
Reiseroute für weit Sehende
Aus dem Dunkel ins Licht! Dafür knipsen wir unsere Birne an. Die Mikro-Theaterstücke dieser Route führen durch erhellende Ideen aus echter und gefühlter Dunkelheit heraus. Mit dem Fahrrad reisen wir zum Ende vom Ende der Welt.
Wir starten vom Reisezentrum und enden im Café Meraki, Hansaring 69. Wer mag, kann danach noch mit uns ins Reisezentrum zurückkehren.
3., 4., 10., 11. Juni: 13:00 / 15:00
Dauer: 3,5 Stunden
Die Reiseziele auf Route B
1. Station
Parkhaus Engelenschanze, Engelstr. 49
Nachtdämmern
Vom Abschmelzen des Großgletschers Vatnajökull
Ein Gletscher ist großartig. Dass dieses massive, sich vorarbeitende, ewige Eis einmal enden könnte – niemand will es wahrhaben. Mit einer musikalischen Verneigung nehmen wir Abschied von ihm im Parkhaus, wo der CO₂-Ausstoß uns den Atem nimmt und an die Ursachen des Klimawandels erinnert. Thorsten Schmid-Kapfenburgs Vertonung eines Gedichts der isländischen Schriftstellerin Steinunn Sigurðardóttir für Klavier, Schlagzeug und Gesang macht das Abschmelzen des Gletschers schmerzlich begreifbar.
Thorsten Schmid-Kapfenburg, Kathrin Filip, Thomas Jambor, Carola von Seckendorff
2. Station
RS Möbel, Grevener Str. 73
Die letzte Nacht der Welt
Wie die Welt untergeht
Und das wird sie in dieser Nacht. Was tut ein Ehepaar? Gelassen den Alltag verrichten. Plaudern, Radio hören, den Kindern einen Gute-Nacht-Kuss geben, das Licht ausschalten.
Diesen Abend erleben parallel ein deutsches und ein ukrainisches Paar, ganz in Ruhe. Die Kinder sind wach – Untergang der Welt? Mit ihnen nicht! Aufwachen!
Nach Ray Bradbury, Die letzte Nacht der Welt, aus: Ray Bradbury, Der illustrierte Mann. Aus dem Amerikanischen von Peter Naujack. Copyright der deutschen Übersetzung © 1962, 1973, 2008. Diogenes Verlag AG Zürich.
Carola von Seckendorff, Cornelia Kupferschmid, Kateryna & Efe Tuşder, Marie Döbber Elisa & Mattheo Henke Daria Poliarush, Kateryna Sapova, Lola Schrapp, Alisa Stasischina, Polina Timchenko, Emilia Trehlibova, Anastasia Vysotska
3. Station
Medienforum Münster, Verspoel 7
Tomorrow News
“Ich schaue keine Nachrichten mehr. Das ist mir zu deprimierend.”
Redaktionen wissen, dass erschreckende Nachrichten eine starke Reichweite haben. Es ist an der Zeit dieser Tendenz etwas entgegenzusetzen.
Denn: „Gespräche über Probleme schaffen Probleme. Gespräche über Lösungen schaffen Lösungen.“
Diesen Gedanken nimmt Tomorrow News auf. Während der Vorstellungen entsteht eine Radiosendung, rund um positive und konstruktive Berichterstattung in den Medien.
Marie Schwesinger, Svenja Stühmeier (RUMS), Jonas Riemer, Paul Sattler, Chris Vielhaus (Perspective Daily)
4. Station
Meraki – Levantinisches Café und Meze Haus, Hansaring 69
Dinya Guleke – Die Welt ist eine Blüte
Vom Gehen und Bleiben
"Dinya guleke- bêhn bike û bide hevalê xwe." (Die Welt ist eine Blüte- rieche daran und reiche sie deinen Freunden weiter.)
Dieses kurdische Sprichwort ist das Motto einer kleinen Parabel. Erzählt und von authentischer Musik begleitet, wird sie von drei Spieler*innen. Einer von ihnen brachte das Sprichwort aus seiner kurdisch-syrischen Heimat mit.
Christiane Hagedorn, Samir Sfouk, Martin Scholz
Route C – Bus
Aus der Höhle ins offene Wasser
Reiseroute für tief Gehende
Grenzen überwinden! Dafür erleben wir Elementares und die Elemente. Die Mikro-Theaterstücke dieser Route führen durch Geschichten und Gleichnisse über die Wissenschaft hin zum Wasser als Sinnbild für fließende Veränderung. Mit dem Bus reisen wir zum Ende vom Ende der Welt.
3./10./11. Juni: 17:00 / 19: 00
4. Juni: 10:00 / 14:00
Dauer: 4 Stunden
Die Reiseziele auf Route C
Reisezentrum
Die Höhle
Eine Frage der Perspektive
Menschen in einer dunklen Höhle. Angekettet. Schatten tanzen über die Wand. Sie kommen vom Feuer, das Gegenstände beleuchtet. Die Menschen halten diese Bilder für die Wirklichkeit.
Jugendliche aus Kinderhaus beschäftigen sich mit Platons Höhlengleichnis. Ausgestattet mit einer Videokamera und unterstützt von zwei Künstler*innen. Sie fragen: Wie sieht es eigentlich in unseren Höhlen aus? Welche Schatten halten wir für die Wahrheit? Und was hält uns davon ab, diese hinter uns zu lassen?
Eva Schröer, Kathrin Marhofen, Jens Krause, Mimi Neziri, Ling-Ling Nguyen
1. Station
Institut für Theologische Zoologie, Nünningweg 133
Der Traum der kleinen Fliege
Haben Tiere eine Seele?
Taufliegen zucken im Schlaf mit den Beinchen. Forschende folgern, dass diese winzigen Lebewesen träumen. Wie wir Menschen.
Wir bewegen uns in einem naturnahen Raum und besuchen das Zuhause der Esel Fridolin und Freddy. Anschließend entfalten wir auf dem Gelände des Kindergartens Wurzelkinder einen Sound-Teppich. In der meditativen Performance kommt auch eine Artenschützerin zu Wort, die eine Auffangstation für Wildtiere betreibt.
Gregor Bohnensack, Natalie Reineke, Michael Kolberg, Elisabeth Klingseis, Dr. Rainer Hagencord, Konni Holzmann
2. Station
HansaFloß im Stadthafen, Hafenplatz
Rotes Blau und hohe Tiefen
Unterwegs mit dem Hansafloß
“Wasser – es ist nicht so, dass man dich zum Leben braucht: Du selbst bist Leben.” (Antoine de Saint-Exupéry)
Im Kanal, auf einem schwimmenden Kulturzentrum, umgeben von Wasser in Bewegung, beginnt eine sinnliche Auseinandersetzung mit dem Quell des Lebens. Eine poetische Collage entsteht. Zart und kräftig, ruhig und wild.
Sophia Firgau, Katrin Banse, Gabriele Brüning
3.Station
Haus der Niederlande, Alter Steinweg 6/7
Kleine Geschichte, große Geschichte
Zwei Menschen aus zwei Epochen auf der Reise in eine hoffentlich bessere Zukunft
Zwei Geschichten von Flucht. Von gemachten Erfahrungen, von Angst und glücklichem Zufall. Gegenübergestellt aus den Jahren 1648 und 2023. Gibt es Verbindungen, gleichen sich Erlebnisse?
Dieses Stück verknüpft beide Erzählungen und verarbeitet sie szenisch. Wir reisen gedanklich in die Vergangenheit und gestalten die Zukunft – friedlich.
Heide Bertram, Maria Goldmann, Tilman Rademacher - nach einem Text von Astrid Dehe
Performative Reisebegleitung
Von und mit Paula Iven, Cato Sieben, Sarah Benekam, Batoul Alraye, Nissa Lysander, Brigitte Eich, Ursula Saatz, Bettina Zumdick, Christel Schneider, Rosali Brouwers, Georgie Feldkötter, Rouni Eibesh, Kira Lohmann, Almut Mecking, Margot Reckers, Mika Latour
Entwicklung/Leitung: Sarah Giese
Assistenz: Melina Merschmann
In Kooperation mit Cactus Junges Theater
Fahrrad-Guides
ADFC Münster
Gefördert von:
Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, NRW Kultursekretariat Wuppertal, Stiftung der Sparkasse Münsterland-Ost, NRW Landesbüro Freie darstellende Künste, Kulturamt der Stadt Münster, LAG Soziokultur, Kulturstiftung der Provinzial, Friedensbüro der Stadt Münster
Zusammen mit:
Theater Münster, Kulturamt der Stadt Münster
In Kooperation mit:
Kammertheater der Kleine Bühnenboden THEAMA e.V., Begegnungszentrum Meerwiese, Kap.8 im Bürgerhaus Kinderhaus, Cactus Junges Theater