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Ausschnitt eines alten Stadtplans von Münster aus dem Jahre 1862
 
Straßenschild Ringoldgasse
 
 
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Hülsebrockstraße

Stadtbezirk:Münster-Hiltrup
Statistischer Bezirk: Hiltrup-Mitte
Entstehung: 1967
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Benannt nach dem Hof Schulte Hülsebrock, der urkundlich erstmals 1386 genannt wird und später zu den bedeutendsten Höfen Hiltrups gehörte.

Die wirtschaftliche Kraft des Hofes schlug sich in den sehr umfangreichen Pachtabgaben nieder, die 1528 erstmalig belegt sind und bis 1769 konstant blieben. ...
Ein so großer Hof wie Schulte Hülsbrock war natürlich ohne Gesindekräfte nicht zu bewirtschaften. Dementsprechend hoch war die Zahl der registrierten Knechte und Mägde. Bereits bei der oben erwähnten Steuerveranschlagung für das Jahr 1547 wurden 3 Knechte und Mägde genannt, 1668 sogar 4 Personen. Um die Mitte des 18. Jahrhunderts sind des 9 Knechte und Mägde. ...
Die Zahl der Bewohner des Hauptgebäudes zu dieser Zeit war im übrigen beachtlich. Zur bäuerlichen Kernfamilie zählten das Ehepaar Schulte Hülsbrock sowie 3 Kinder, zum Haushalt zudem 6 Knechte und 3 Mägde; im Jahr 1757 waren es sogar 15 Personen. ...
Quelle: Volker Jarren, Hiltruper Höfe und Familien im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit: Besiedlung, Bevölkerung und Landwirtschaft im Münsterland, Bielefeld, Gütersloh 1999