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Erinnerungskultur gerechter und globaler denken

Charlotte Wiedemann spricht Montag, 26. Januar 2026, 19 bis 21:15 Uhr, im vhs-Forum. Die renommierte Publizistin stellt in ihrem Buch „Den Schmerz der Anderen begreifen: Holocaust und Weltgedächtnis“ (2022) die Frage, wie Erinnerungskultur gerechter und globaler gedacht werden kann. Dabei verbindet sie zwei zentrale Anliegen: die Verantwortung für die Shoah zu wahren und gleichzeitig eurozentrische Geschichtsbilder in Frage zu stellen. 

Journalistin Charlotte Wiedemann
Bildrechte: Anette Daugardt

Charlotte Wiedemann berichtet als Auslandsreporterin über Asien und Afrika.

Charlotte Wiedemanns Grundhaltung ist zeitlos und hochaktuell zugleich: „Wir müssen die Shoah im Zentrum unserer Verantwortung halten. Aber wer die Shoah benutzt, um anderes Leid zu degradieren, hat ihre wichtigste Lehre nicht verstanden.“
Die Autorin, geboren 1954, ist Publizistin und Auslandsreporterin. Sie berichtete aus Asien und Afrika und veröffentlichte zahlreiche Bücher. Geprägt vom Schweigen in der eigenen Familie verfolgt sie die Debatten um die Verantwortung für den Nationalsozialismus seit vier Jahrzehnten. Ihr Buch „Den Schmerz der anderen begreifen“ erschien im Jahr 2022.