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Korrektur: Schuleingangsuntersuchungen starten

25.07.2023

Korrektur im ersten Absatz beim Schuljahr / Förderbedarf so früh wie möglich ermitteln

Münster (SMS) Aufgaben zu Aufmerksamkeit, Feinmotorik, Sprachentwicklung, visueller Wahrnehmung und Zahlen- und Mengenverständnis: Über die Schuleingangsuntersuchung ermittelt das städtische Gesundheitsamt den aktuellen Entwicklungsstand von Kindern, die für das Schuljahr 2024/25 schulpflichtig werden. Anfang August beginnt der Kinder- und jugendärztliche Dienst wieder mit der jährlichen Schuleingangsuntersuchung.

Fit für die Grundschule?

Aufgerufen sind alle Kinder in Münster, die bis zum 30. September 2024 sechs Jahre alt sind. Die Untersuchung ist gesetzlich verpflichtend und findet in den Räumen des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes an der Stolbergstraße 2a statt. Bei der Untersuchung macht das schulärztliche Team die jeweiligen Stärken eines Kindes ebenso ausfindig wie einen möglichen Förderbedarf, um einen bestmöglichen Übergang von der Kita zur Schule zu ermöglichen.

Was Dr. Dagmar Schwarte vom Gesundheitsamt dabei besonders wichtig ist: “Bei der Untersuchung handelt es sich nicht um eine Prüfung.” Um ein möglichst unverfälschtes Bild zu erhalten, appelliert Schwarte an die Eltern, im Vorfeld der Untersuchung nicht extra mit den Kindern zu trainieren. "Es geht darum, dass wir uns ein Bild vom tatsächlichen Entwicklungsstand machen können.“

Eltern schulpflichtig werdender Kinder erhalten vorab eine schriftliche Einladung mit Informationen zur Untersuchung sowie zwei Fragebögen - einen für die Eltern, einen für das Team der Kita, die das Kind besucht.  Die Angaben sind freiwillig und unterliegen der Schweigepflicht. “Eltern und Kita können die Entwicklung und Leistungsfähigkeit eines Kindes am besten einschätzen”, sagt Schwarte. “Und je früher uns Informationen zur Verfügung stehen, desto eher können wir – sofern der Bedarf besteht – entsprechende Fördermaßnahmen einleiten." Deshalb bitten wir Eltern und Erzieherinnen, Kinder, die in der Kita einen besonderen Unterstützungsbedarf haben, möglichst bald beim Kinder- und Jugendgesundheitsdienst anzumelden.

Neues Untersuchungskonzept

Alle Kinder werden nach einem neuen Untersuchungskonzept untersucht, das sowohl in umliegenden Landkreisen, in Nordrhein-Westfalen und bundesweit zunehmend praktiziert wird. Erfahrene Mitarbeiterinnen führen die standardisierten Tests durch. Schularzt oder Schulärztin werden nur noch bei entwicklungs- oder krankheitsbedingten Besonderheiten sowie erkennbaren Versorgungslücken hinzugezogen - oder auf Wunsch der Eltern.  

Die dadurch freiwerdenden ärztlichen Ressourcen ermöglichen eine intensive Beratung von Eltern und Schulen etwa bei Fragen zur Inklusion von Kindern mit Behinderungen oder Entwicklungsverzögerungen sowie beim Thema Schulabsentismus im weiteren Schulverlauf. Auch das Angebot von Schulsprechstunden, das gerade bei zunehmenden psychischen Auffälligkeiten von Kindern und Jugendlichen nach der Pandemie verstärkt nachgefragt wird, konnte ausgeweitet werden.

Um Eltern dennoch während der Schuleingangsuntersuchung eine ärztliche Beratung anbieten zu können, finden die Termine in den Räumen des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes statt. “Von vielen Eltern wird diese individuelle Terminabsprache sehr geschätzt”, sagt Schwarte. Der Untersuchungsort ist zentral gelegen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln aus allen Stadtteilen erreichbar.

Über Rückstellungen vom Schulbesuch entscheidet die Schulleitung der Schule, bei der ein Kind angemeldet wird. Falls Eltern hierzu Fragen haben, sollten sie zunächst das Gespräch mit der Schulleitung suchen. Erst danach ist die Vorstellung zur Schuleingangsuntersuchung sinnvoll.

Bei geplanter vorzeitiger Einschulung sollten die Eltern ebenfalls zunächst die Schulanmeldung abwarten und mit der Schulleitung sprechen.

Eltern und Kitas erreichen den schulärztlichen Dienst unter: Telefon: 0251 - 492 54 11 oder per E-Mail: Schularzt@stadt-muenster.de.

 

 

 

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