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Warnung der Bevölkerung
Um die Bevölkerung der Stadt Münster in großen Schadenslagen adäquat warnen zu können, gibt es ein Warnsystem in zwei Stufen:
- Aufmerksam machen ("Wecken")
- Übermittlung der Warnung und Information
Für das "Wecken" wird derzeit in Münster die Sirenenwarnung eingeführt. In einigen Stadtteilen ist dieses System bereits im Probebetrieb. Die Warnung erfolgt dabei mit einem auf- und abschwellendem Heulton, der eine Minute andauert und zum Einschalten des Radios (WDR 2, Antenne Münster) auffordert.
Gleichzeitig bedeutet dieses Signal, weitere Anweisungen nach Zusatzinformationen aus dem Radio durchzuführen (z.B. Fenster und Türen geschlossen halten).
Das Sirenensystem befindet sich aktuell im Aufbau. Beim letzten landesweiten Warntag im März 2023 waren von insgesamt 70 zu installierenden Sirenen an verschiedenen Standorten im Stadtgebiet Münster 24 Sirenen einsatzbereit.
Im zweiten Schritt wird die tatsächliche Warnung übermittelt. Dies geschieht über Durchsagen im Radio mit Gefahren- und Verhaltenshinweisen, insbesondere über die Sender WDR2 und Antenne Münster.
Zusätzlich löst die Feuerwehr Münster eine Warnung aus, die von Smartphones empfangen werden kann, sofern auf den Smartphones die App "NINA" (Notfall-Informations- und Nachrichten-App) des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) installiert und konfiguriert ist.
Diese App lässt sich über das sogenannte Modulare Warnsystem (MoWaS) steuern, das in der Leitstelle der Feuerwehr Münster installiert ist und es der Feuerwehr ermöglicht, eine detaillierte Nachricht zu übermitteln. Diese Nachrichten geben Auskunft zum betroffenen Gebiet, zur Ereignisursache und zu weiteren Verhaltenshinweisen.
Außerdem können Handys eine Warnung über das „Cell-Broadcasting“-System des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) empfangen. Seit dem 23. Februar 2023 kann auch in Münster durch die Leitstelle für Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz eine solche Warnung der Bevölkerung ausgelöst werden.
In räumlich begrenzten Einsatzlagen werden die Warnungen über Warnfahrzeuge der Feuerwehr ausgegeben, die das Aufmerksam machen und die Informationsübermittlung per Lautsprecherdurchsage miteinander verbinden.
Warnungen erfolgen beispielsweise für den Fall der Freisetzung gefährlicher Stoffe und Güter, die unter anderem in Folge von Unfällen und Bränden oder bei Transportunfällen auf Straßen, Schienen oder Dortmund-Ems-Kanal auftreten. Auch bei notwendigen Evakuierungen für die Entschärfung von Blindgänger-Funden wird eine Warnung über "NINA" ausgelöst.
Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema Warnung im Katastrophenfall sind auf der folgenden Seite zusammengestellt: