Freiheitsfeuer

Britische und amerikanische Soldaten ziehen über den Prinzipalmarkt, 4. April 1945
Luftbild der U.S. Army Air Force von der münsterischen Innenstadt mit Prinzipalmarkt und Lambertikirche, Mai 1945
Von den Alliierten gefangengenommene deutsche Soldaten, Albachten, 2. April 1945

Ein Zeichen für Frieden, Freiheit und europäische Verbundenheit

Am 15. Mai wurde in Münster ein leuchtendes Symbol für Frieden, Freiheit und Demokratie entzündet – das Freiheitsfeuer. Die feierliche Veranstaltung im Rathausinnenhof erinnerte an zentrale historische Ereignisse – die Befreiung vom Nationalsozialismus vor 80 Jahren und die Ratifizierung des Friedens von Münster am 15. Mai 1648, der als Teil des Westfälischen Friedens einen Grundstein für ein vereintes Europa und die Souveränität der Niederlande legte. 

Das Freiheitsfeuer

Das „Bevrijdingsvuur“, das Freiheitsfeuer, wird jedes Jahr am 5. Mai in Wageningen entzündet – dem Ort der Kapitulation der deutschen Truppen in den Niederlanden 1945. Es steht für die Befreiung, wurde mit der Zeit aber auch mehr und mehr ein Zeichen für die Demokratie und den gemeinsamen europäischen Einsatz für den Frieden. Von Wageningen wird es von Laufgruppen in alle Landesteile getragen. Nach dem ersten Empfang anlässlich des 375. Jubiläums des Westfälischen Friedens im Jahr 2023 kam es zum zweiten Mal über die Grenze nach Münster, als Zeichen der europäischen Verbundenheit und der Freundschaft zwischen Enschede und Münster.

Die Veranstalter 

Die Übergabe des Freiheitsfeuers veranstalteten das das Zentrum für Niederlande-Studien, das 1. Deutsch-Niederländische Korps, die Kanzlei Alpmann Fröhlich, die Bezirksregierung Münster, die Gemeente Enschede sowie die Stadt Münster gemeinsam. 

Das Programm

Bereits vor der Übergabe knüpfte eine Gruppe Läuferinnen und Läufer mit einer Tour um den Aasee an den traditionellen Lauf aus Wageningen an. Im Rathausinnenhof nahm dann Bürgermeisterin Angela Stähler das Freiheitsfeuer gemeinsam mit Enschedes Bürgermeister Roelof Bleker entgegen. Vor etwa 200 Gästen sprachen zur feierlichen Entzündung zudem auch Regierungspräsident Andreas Bothe, die Generalkonsulin der Niederlande, Hannah Tijmes, und Generalleutnant General Peter Mirow vom 1. Deutsch-Niederländischen Korps. 

Das Projekt wurde durch das Interreg-Programm Deutschland-Nederland sowie seinen Programmpartnern ermöglicht und von der Europäischen Union (EU) kofinanziert.