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Straßennamen in Münster
Bedeutungen und Hintergründe
Wiedaustraße
Stadtbezirk Münster-Hiltrup
Statistischer Bezirk Amelsbüren
Lage im Stadtplan
Entstehung 1974 20.05.1974
Amtsblatt 37/1974 18.12.1974
Benannt nach der Gaststätte An de Wiedau. Gleichzeitig ist Wiedau der Familienname des früheren Gastwirts Clemens Wiedau. Der Familienname ist im Gebiet von Amelsbüren, Albachten, Roxel mehrmals verteten.
Quelle: Heimatverein Amelsbüren, mündliche Auskunft.
Wiedau ist auch ein Flurname
An einem Bach oder in einer feuchten Au-Niederung standen oftmals Kopfweiden, auf westfälisch "wide" genannt. Diese Kombination, in hiesigen Landstrichen bis heute oft zu finden, ließ den Flurnamen Wiedau bzw. Wiedey entstehen. Er ist recht verbreitet: als Wiedau im Münsterland, als Wiedey oder Wirdey zwischen Hellweg und Paderborner Land, im Südwestfälischen als Wiedenau oder Weidenau. Sogar ein Ortsname im Siegerland trägt diesen Namen.
Auch einige Bauernhöfe tragen diesen Namen. Einer der ältesten Hinweise führt zu einem Hof in Venne, nördlich von Osnabrück. Bereits 1591 ist er als Hof "in dem Widou" genannt. Die Hofstätte lag, wenig überraschend, mitten im Weideland, durch das ein Mühlenbach floss.
Quelle: Gisbert Strotdrees,
Im Anfang war die Woort - Flurnamen in Westfalen, Ardey-Verlag Münster, 2018
Die Straße hieß vor 1975 Mecklenbecker Straße
(Beschluss des Gemeinderates Amelsbüren vom 4.3.1954)