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Bevölkerungsprognosen
Seit 1985 werden für die Stadt Münster kleinräumige Bevölkerungsprognosen durchgeführt. Ziel ist die Vorausberechnung der altersgruppenspezifischen Bevölkerungsentwicklung in den verschiedenen Stadtteilen. Die Ergebnisse dienen als Grundlage für die mittelfristige Infrastrukturplanung: z.B. Bedarfsplanung Kindertageseinrichtungen, Jugendhilfeplanung, Schulentwicklungsplanung, Pflege- und Altenhilfeplanung, Sportstättenentwicklungsplanung. Ebenso werden die Ergebnisse als "Frühwarnsystem" für die Herausforderungen des demografischen Wandels auf Quartiersebene genutzt.
Die Kleinräumige Prognose zeigt die Entwicklungsrichtung und die Entwicklungsspanne auf. Sie liefert Orientierungswerte, die fachplanerisch einzuschätzen sind. Der Prognose liegt das "Wenn-dann-Prinzip" zugrunde, das heißt: nur wenn alle Annahmen eintreten, entwickelt sich die Bevölkerung wie errechnet.
Fortschreibung der Kleinräumigen Bevölkerungsprognose 2019 – 2030
Die Ergebnisse der Kleinräumigen Bevölkerungsprognose (KBP) 2019 – 2030 deuten auf eine künftige Zunahme sowie Alterung der Bevölkerung Münsters hin. Bei einem Eintreten der Annahmen setzt sich das Bevölkerungswachstum sowohl aus einem Geburten- als auch einem Wanderungsüberschuss zusammen.
Unter der Prämisse eines auch künftig "Dynamischen Wissenschafts- und Wirtschaftsstandortes" Münster wird gesamtstädtisch eine Zunahme der wohnberechtigten Bevölkerung um 22.605 Einwohner (+ 7,2 %), nämlich von 312.169 Einwohner (Ende 2019) auf 334.774 Einwohner (Ende 2030) vorausberechnet. Das würde ein durchschnittliches jährliches Bevölkerungswachstum von ca. 2.000 Einwohnern bedeuten.
Auf Stadtteilebene berechnet die KBP 2019 – 2030 ein Mosaik aus wachsenden, stabilen und leicht rückläufigen Stadtteilen. Stadtteilspezifische Vorausberechnungen für die besonders infrastrukturrelevanten Altersgruppen sind in den zum Download angebotenen Tabellen enthalten.
Aufgrund der dynamischen Entwicklung bei der Umsetzung des Baulandprogramms und anderer Bauvorhaben soll die Kleinräumige Prognose in zwei Jahren mit dem Zielhorizont 2032 fortgeschrieben werden.