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Ausschnitt eines alten Stadtplans von Münster aus dem Jahre 1862
 
Straßenschild Ringoldgasse
 
 
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Roggenmarkt

Stadtbezirk:Münster-Mitte
Statistischer Bezirk: Dom
im Stadtplan anzeigen
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Giebelhäuser am Roggenmarkt

Den Roggenmarkt gibt es als Straße bereits im 12. Jahrhundert. Er war ein Teil der Marktanlage, auf der das Korn feilgehalten wurde. Daher auch der lateinische Name forum bladii. Auf dem Alerdinck'schen Plan von 1636 heißt die Straße Rogken-Markt; im Jahre 1773 finden wir den Namen Kornmarkt.
Quelle: Wilhelm Kohl in: Münstersche Zeitung, 16.8.1956

 

Der Roggenmarkt selbst war zwischen dem Drubbel und dem Fleischerscharren auch zur Sendzeit nicht mit Buden bestellt, er mußte für die Wagen und Karren der Landleute und Händler frei bleiben. Ein Teil desselben, und zwar das Stück zwischen dem Drubbel und der domseitigen Häuserzeile des Bogenganges, hieß auch der Hafermarkt. Es wäre aber ein Irrtum, wenn man meinen wollte, auf der anderen Seite habe der Roggenmarkt auch noch das ganze Straßenstück zwischen Drubbel und den Häusern an der Nordflanke des Marktes bis zur Ecke des heute Alter Fischmarkt genannten Straßenzuges umfaßt.

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Blick in den Roggenmarkt

Im Mittelalter und noch im 16. und 17. Jahrhundert hieß dieses Straßenstück 'achter der monte', doch rechneten bezeichnenderweise die letzten fünf Häuser des heute Drubbel genannten Teiles der Straße vor dem Eiland (heute Drubbel Nr. 16 - 20) ursprünglich zum Fischmarkt!
Quelle: Joseph Prinz, Mimigernaford - Münster, Münster 1981, Seite 174

 

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