A bis Z

Ausschnitt eines alten Stadtplans von Münster aus dem Jahre 1862
 
Straßenschild Ringoldgasse
 
 
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Schlusenweg

Stadtbezirk:Münster-Nord
Statistischer Bezirk: Sprakel
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Schluse ist das mundartliche Wort für Schleuse und meint die frühere Schleuse im Max-Klemens-Kanal.

Der Max-Klemens-Kanal
Der Gedanke, Münster mit den großen Handelsstädten der Niederlande zu verbinden, war schon sehr alt, als man sich unter Fürstbischof Clemens August 1724 dieses Projektes annahm. Zunächst wurde eine Kanalführung über Burgsteinfurt geplant, die bis zur Zuider See reichen sollte. Von der tatsächlich angegangenen, östlich an Burgsteinfurt vorbei führenden Trasse waren 1731 ganze 30 Kilometer, von Münster bis Clemenshafen bei Emsdetten, schiffbar gemacht. Unter dem Nachfolger Clemens Augusts, Fürstbischof Maximilian von Königsegg-Rothenfels, brachte man das Kanalprojekt noch acht Kilometer weiter voran, bis Maxhafen.
Immerhin wurden auf diesem 12 Meter breiten Kanal Jahr für Jahr mehr als tausend Tonnen Waren transportiert. Als Transportmittel dienten von Pferden gezogene Schiffe, die so genannte Treckschouten ( trecken (mundartl.) = ziehen). Passagiere wurden auf Postschiffen befördert. Als unlösbares Problem hatte sich das ständige Versickern des Kanalwassers erwiesen, das den Kanal nach und nach unpassierbar machte. Im Jahre 1840 musste die Schifffahrt endgültig eingestellt werden. Heute ist nur noch ein breiter Graben zu sehen. Seinen Namen hat der Kanal von seinen Förderern Clemens August und Max von Königsegg-Rothenfels.
Quelle: Detlef Fischer, Münster von A bis Z, Münster 2000

 

Auch der Straßenname Höltene Schluse in Sprakel bezieht sich auf den Max-Klemens-Kanal. Dagegen meint der Schleusenweg die Schleuse im Dortmund-Ems-Kanal.

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