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Zukunftsstrategien
Die MünsterStrategie - Das Integrierte Stadtentwicklungskonzept
Münster gehört zu den am stärksten wachsenden Städten in Nordrhein-Westfalen. Nach städtischen Vorausberechnungen könnte die Bevölkerung bis 2030 im Basisszenario "Dynamischer Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort" auf 326.000 Einwohnerinnen und Einwohner steigen. Der Bevölkerungswert Ende 2020 lag mit ca. 312.500 Personen auf diesem Pfad. Nach anderen Szenarien könnte das Wachstum noch deutlich stärker ausfallen und in Richtung 347.000 Einwohnerinnen und Einwohner gehen. Der Bevölkerungszuwachs, der alle Bereiche des städtischen Lebens betrifft, ist eine zentrale Herausforderung, der sich Münster stellen muss – aber auch eine große Chance…
Schon jetzt ist die wachsende Stadt Gegenstand vieler aktueller Entwicklungsplanungen wie etwa des Baulandprogramms, der Kita- und Schulausbauplanung, der Gewerbeflächenplanung oder auch in der Mobilitätsplanung. Dazu Oberbürgermeister Markus Lewe: "Wir wollen gemeinsam mit der Stadtgesellschaft integrierte Entwicklungsstrategien für Münsters Zukunft erarbeiten und Umsetzungsschritte definieren."
In diesem Teilprozess ging und geht es darum, zu einer übergreifenden strategischen Orientierung für die räumliche Entwicklung Münsters zu kommen, die breit getragen wird, um das Stadtwachstum nachhaltig und sozial zu gestalten. Das Ergebnis dient dazu, eine aktive Entwicklung in Zukunft überhaupt möglich zu machen, denn ein entsprechendes Konzept ist Voraussetzung für den Zugang zu Städtebaufördermitteln.
Der Anfang 2018 gestartete Prozess zum Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) greift vorhandene Konzepte und laufende Planungen auf und definiert und bearbeitet unter Beteiligung Vieler zehn integrierte Leitthemen für die Zeit bis 2030 und darüber hinaus. Unmittelbar aus dem Prozess werden konkrete Handlungsansätze erarbeitet und Schlüsselprojekte entwickelt.
Arbeit an Leitthemen
Die Zukunftsstrategien werden mit Unterstützung der Büros NetzwerkStadt (Prof. Dr. Klaus Selle) und scheuvens + wachten plus (Prof. Kunibert Wachten) erarbeitet. Am 11. Oktober 2018 wurden im Rahmen der "Zukunftsarena" die vorgeschlagenen Leitthemen und erste Zwischenergebnisse öffentlich vor- und zur Diskussion gestellt. In einer Reihe von bislang 8 Stadtforen zu diesen vom Lenkungskreis beschlossenen Leitthemen wurden die wesentlichen Entwicklungslinien 2019/20 mit relevanten Akteurinnen und Akteuren aus der Stadtgesellschaft und dem Publikum intensiv öffentlich erörtert und konkrete Zugänge zur Umsetzung ausgearbeitet.
Dann unterband die aufziehende Corona-Lage im Frühjahr 2020 das geplante Stadtforum „Beteiligung weiter denken“ zum Querschnittsthema einer systematischen Weiterentwicklung der Öffentlichkeitsbeteiligung und das Stadtforum „Stadt in der Sozialen Balance“. Die komplexen Präsenzveranstaltungen mit ihren intensiven Austauschformaten ließen sich nicht ohne Weiteres ins Internet verlegen. Im Herbst konnte der Faden mithilfe der SmartCity Münster wieder aufgenommen werden: Im ersten Webforum „Beteiligung digitaler denken“ wurde der Teilaspekt neuer digitaler Formen der Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern beleuchtet. Die Stadtforen werden 2021 fortgeführt werden
In den bereits bearbeiteten Leithemen geht die Arbeit unterdessen weiter – und aus dem Prozess direkt in die Umsetzung: Basierend auf dem Stadtforum „Urbane Wissensquartiere“ richteten die Partnerinnen und Partner der Allianz für die Wissenschaft eine Internationale Ideenwerkstatt aus; renommierte Planungsteams aus mehreren Ländern stellten im Januar 2020 ein räumliches Strukturkonzept für eine „Wissenschaftsstadt der Zukunft“ vor, das die bereits geplanten Investitionen der Wissenschaft von nahezu 2 Mrd. Euro rahmen kann. Die „Vielfalt der Stadtteile“ konnte gestärkt werden durch den Einsatz von Quartiersmanagerinnen und Stadtteilkümmerinnen. Die SmartCity Münster hat ein Netzwerk geknüpft, mit dem sie an einer Strategie und Schlüsselprojekten für Münsters digitale Transformation arbeitet. In Vorbereitung ist eine Standortstrategie für den Wirtschaftsstandort Münster.
Aktuell starten bereits mehrere Projekte zur Stärkung und Weiterentwicklung der Innenstadt unter dem Dachthema „Innenstadt ist mehr …“, durch CoViD-19 veränderte Ansprüche und Perspektiven werden hier unmittelbar einfließen.
Informationen und Berichte
- Juli 2018: Bericht der Schlüsselpersonengespräche (PDF, 1.33 MB) Zusammenfassende Auswertung über die wesentlichen Ergebnisse der Interviews und Gruppengespräche - nicht barrierefrei
- Urbane Wissensquartiere: Abschlussbericht zur Internationalen Ideenwerkstatt „Zukunft der Wissenschaftsstadt“
- Urbane Wissensquartiere | Broschüre: "Neues Stadtquartier an der Steinfurter Straße: Ein urbanes Modell für das 21. Jahrhundert"
- Informationen des Stadtplanungsamtes zum Thema Urbane Stadtquartiere
- Informationen des Stadtplanungsamtes zum Thema Innenstadt
- Informationen des Stadtplanungsamtes zum Thema Stadtteile
- Webpräsenz der Stabsstelle SmartCity
- Urbane Wissensquartiere: Entwicklung eines Modellquartiers für neues urbanes Wohnen, Arbeiten und Technologie westlich der Steinfurter Straße (Zukunft der Wissenschaftsstadt Münster), V/0180/2020
- Urbane Wissensquartiere: Entwicklung eines neuen urbanen Stadtquartiers für Wissenschaft und Wohnen westlich der Busso-Peus-Straße (Zukunft der Wissenschafts-stadt Münster) , V/0417/2020
- Innenstadt ist mehr: Entwicklung neuer urbaner Stadtquartiere südlich des Dortmund-Ems-Kanals, beiderseits des Albersloher Weges , V/0435/2020
- Innenstadt ist mehr: Innenstadt stärken - Neue Städtebauförderprogramme nutzen , V/0672/2020
- Innenstadt ist mehr: Innenstadt weiterdenken: Perspektiven für das Martiniviertel und den Hörster Parkplatz , V/0781/2019
- Grundlagen zum ISEK Münster 2030 im „Schaufenster“ der MünsterZukünfte 20|30|50
- Zahlreiche weitere Aktivitäten unter dem Dach und im Zusammenhang der MünsterZukünfte 20|30|50 werden kontinuierlich im „Schaufenster“ des Prozesses dokumentiert: zukunft-muenster.de