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Funde
Gipsabgüsse aus dem Keller der Galenschen Kurie
Gipsabguss einer Hirschfigur
Beim Neubau des Landesmuseums 2008 konnte unter dem Vorplatz der Standort der ehemaligen Galenschen Kurie am Domplatz (heute Domplatz 10) untersucht werden, die im Zweiten Weltkrieg zerstört worden war. In den Resten des Kellers kamen erstaunliche Funde zutage: Dort fanden sich bei der Ausgrabung 56 Gipsabgüsse der romanischen Figurenfriese aus dem Paradies des Doms.
Die Galensche Kurie wurde ab 1926 vom benachbarten Landesmuseum genutzt, das ihre Kellerräume als zusätzliches Magazin angemietet hatte. Wie aus alten Unterlagen ermittelt werden konnte, entstanden die Abgüsse im Jahr 1902 anlässlich einer Industrie- und Gewerbe-Ausstellung in Düsseldorf. Sie sind auch insofern interessant, als dass sie teilweise einen älteren, noch von der Kriegszerstörung unbeeinflussten Zustand wiedergeben.
Literatur
Pohlmann, Alfred (2010): Gipsabformungen des Skulpturenschmucks aus dem Domparadies in Münster. In: Fundgeschichten. Archäologie in Nordrhein-Westfalen. Hg. v. Th. Otten, H. Hellenkemper, J. Kunow und M. M. Rind. Mainz 2010, S. 545.