
Veranstaltung im Franz Hitze Haus
Geschichtlich betrachtet war Frieden immer eine Zeit zwischen den Kriegen. In Deutschland haben wir seit 80 Jahren Frieden. Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine hat die Hoffnung auf eine Unbegrenztheit dieser Zeit zutiefst erschüttert. Der Krieg ist zurück in Europa. Die Ukraine, als Opfer der Aggression, bedarf dringender Hilfe und Unterstützung. Die Entfremdung zwischen den USA und Europa verschärft diesen Prozess rasant. Europäische Außen-und Sicherheitspolitik, Wehrhaftigkeit und neuer Wehrdienst in Deutschland gewinnen an Bedeutung und werfen zudem viele Fragen auf.
Auch die drängendsten friedensethischen Herausforderungen — wie zum Beispiel die Frage nach Rüstungsexporten und deren Begrenzung, die Legitimität nuklearer Abschreckungen, sowie die Verantwortungszuschreibung beim Einsatz von autonomen Waffensystemen — haben durch die aktuellen internationalen Konflikte an Bedeutung gewonnen.
Christliche Friedensethik hebt die Bedeutung einer pazifistischen Grundhaltung, die Rolle der Menschenrechte und die Praxis der Versöhnung hervor. Und zugleich führen Kriege und militärische Gewalt immer wieder und auch gegenwärtig zu der Frage, ob und wie sie sich moralisch rechtfertigen lassen. Welche Konsequenzen daraus auch im Sinne christlicher Weltverantwortung gezogen werden können, wird mit Prof. Dr. Johannes J. Frühbauer und Generalmajor Ansgar Meyer diskutiert.
18.30 Uhr | Begrüßung und Einführung Frieden in Zeiten des Krieges Podiumsgespräch |
21.00 Uhr | Veranstaltungsende |
Auf einen Blick
- Zeit: Donnerstag, 26. Juni 2025
- Ort: Akademie Franz Hitze Haus, Kardinal-von-Galen-Ring 50, 48149 Münster
- Eintritt: Tagungsbeitrag: 15,- € / ermäßigt 8,- €, Für Studierende mit dem Kultursemestericket ist die Veranstaltung kostenfrei.
- Anmeldung zur Veranstaltung