Dokumentation KlimaBarCamp

 
Pitch der Sessions durch die Teilnehmenden beim KlimaBarCamp
 
Eine Session während des KlimaBarCamps
 
Eine Session während des KlimaBarCamps
 
Eine Session des KlimaBarCamps
 
Eine Session während des KlimaBarCamps
 

Ein Eindruck aus dem KlimaBarCamp als Video

Videograph Philip Berstermann hat vor Ort Eindrücke und O-Töne gesammelt und zu einem Film geschnitten, um einen Eindruck der Veranstaltung zu vermitteln.

Was ist ein BarCamp?

Ein BarCamp ist ein explizit auf Gestaltung durch die Teilnehmenden ausgerichtetes Format. Der Veranstalter sorgt lediglich für einen Rahmen: Räume, Catering, Infrastruktur und das Oberthema (hier Klima). Alle Teilnehmenden können sich mit selbstgewählten Themen einbringen, indem sie eine Session vorschlagen (egal ob spontan oder geplant). Diese Session gestalten und moderieren sie dann selbst. Die Agenda des Tages entsteht durch die Sessions in einem vor Ort erstellten Zeitplan. Die einzigen Regeln bei BarCamps lauten: Offen diskutieren, zuhören, zu Wort kommen lassen, in wertschätzender Kommunikation das Thema besprechen und vor allem für sich selber weitere Handlungsmöglichkeiten mitnehmen – also die Selbstwirksamkeit stärken. BarCamps dienen vor allem dem Austausch. Gleichwohl können die Eindrücke, Aspekte, Wortmeldungen aus den Sessions in einer Abschlussrunde festgehalten und gemeinsam dokumentiert werden. Jeder Teilnehmer*in ist es freigestellt, was diese*r daraus mitnimmt. Moderiert wurde das KlimaBarCamp durch Kai Heddergott und Nathalie Nehues, die unter anderem seit 2017 das Münstercamp im Kreativhaus veranstalten und schon viele andere Barcamps begleitet haben. 

Der Sessionplan

Insgesamt zehn verschiedene Sessions pitchten die Teilnehmer*innen und gestalteten damit gemeinsam die Agenda des Tages. So entstanden in den drei Slots à 45 Minuten je drei bis vier Wahlmöglichkeiten an Sessions. Jede und jeder wählt spontan pro Slot die Session aus, in der er oder sie mitarbeiten möchte. Mit ganz unterschiedlichen Fragestellungen und Perspektiven tragen im Endeffekt alle etwas für das gemeinsame Ziel der Klimaneutralität bei. Im Sinne des vereinbarten Workshop-Dus, also der Vereinbarung, dass sich während der Veranstaltung alle Duzen, unabhängig davon, wie das sonst ist, wird  im Folgenden immer nur das "Du" beziehungsweise die Vornamen der Beteiligten verwendet.

Die Dokumentation der Session-Ergebnisse

Und nun?

Grundsätzlich dient das Format des BarCamps vorrangig dem offenen Austausch auf Augenhöhe und bietet allen Interessierten möglichst viel Raum für eigene Impulse. Das ist laut den Rückmeldungen auch gut geglückt - und das obwohl die wenigsten mit dem Format bereits vertraut waren. 

Das heißt eine Dokumentation oder gar konkrete Ergebnisse sind keine Voraussetzung für ein gelungenes BarCamp. So wurden beispielsweise bei zwei Sessions keine Ergebnisse dokumentiert und einfach ergebnisoffen diskutiert. Dort, wo sich die Teilnehmenden eine konkrete Dokumentation wünschten, machten sie rege Gebrauch von den Tafeln, Pinnwänden und Bierdeckeln. Diese sind in der Foto-Galerie oben alle dokumentiert und geben auch denen die Möglichkeit, die bei einer Session nicht dabei sein konnten, weil sie zum gleichen Zeitpunkt an einer anderen teilgenommen haben, zu erfahren was dort erarbeitet wurde,

Eine wichtige Erkenntnis ist, dass wir für das Ziel der Klimaneutralität auf jeden Fall alle brauchen und jede und jeder kann für sich in den Ergebnissen Ansätze für sich finden. Gleichzeitig ist die Differenzierung der einzelnen Akteure der Stadt manchmal gar nicht so einfach und dementsprechend unklar: Wer kann was tun, wer kann was entscheiden, wer hat welche Handlungsmöglichkeiten, wer hat welche Verantwortung? Zwischen ehrenamtlich Engagierten, hauptamtlicher Stadtverwaltung, dem gewählten Rat, den privatwirtschaftlichen und kommunalen Unternehmen, jedem/jeder Einzelnen in Münster,... 

Abschließend seien an dieser Stelle noch ein paar Impulse aufgeführt, die die Koordinator*innen der Klimastadt aus dem KlimaBarCamp mitgenommen haben:

Bestätigung für das Format BarCamp als Möglichkeit zum Austausch und neue Impulse:

  • Das Format der Klimastadt-Woche wird als ein passendes Instrument wahrgenommen, um gute Beispiele sichtbar zu machen und zu motivieren --> wir sollten das wiederholen!
  • Das offene Format des KlimaBarCamps wurde von den Teilnehmenden gut angenommen und konstruktiv / wertschätzend gestaltet --> ein Format für eine gute Gesprächsebene

Wertvolle Perspektiven und Ergänzungen, aber auch Bestätigung für die Möglichkeit die Klimastadt über Ansätze in den Quartieren weiter voranzutreiben:

  • Der Quartiersbezug bei der Umsetzung von Klimamaßnahmen sollte gestärkt werden --> diese Anregungen fließen in geplante Projekte ein, die den Quartiersansatz im Fokus tragen.

Viele bereits existierende Grundlagen, Konzepte und Maßnahmen der Stadt sind nicht bekannt und viele der Ansätze, die es schon gibt, sollten noch weiter etabliert und ausgebaut werden:

  • Es gilt die Mehrheit der Stadtgesellschaft für den Klimaschutz zu gewinnen und das mit System --> genau das ist die Idee des Klimastadt-Prozesses, der vieles von dem was schon lange läuft bündelt und weiter vorantreibt.
  • Der Ansatz des KlimaTrainings, aber auch weitere Aspekte aus der Strategie für klimaschonende Entscheidungen, greifen viele der Überlegungen auf, die die Teilnehmenden bei mehreren Sessions immer wieder eingebracht haben. Ziel ist es das Thema rund um die Stärkung der Selbstwirksamkeit, also der Überzeugung, schwierige Situationen meistern zu können, weiter auszubauen. So soll 2024 ein erstes KlimaTraining mit und durch Schüler*innen stattfinden. Die Anregungen aus den Sessions werden in die Weiterentwicklung einfließen.
  • Regelmäßige Berichte über den Status von Maßnahmen beim kommunalen Klimaschutz sind wichtig - hier gibt es mehr Informationen
  • Die Hinweise, die während der Session-Arbeit zur Ausgestaltung einer Präamabel für den Klimastadt-Vertrag gegeben wurden, wird die Stadtverwaltung bei Entwicklung einer Präambel berücksichtigen.

Ein kurzer Eindruck aus der Klimastadt-Woche

Für alle diejenigen, die nicht bei den Touren dabei sein konnten, hier ein kleiner Zusammenschnitt von Philip Berstermann aus dem Material von Michael C. Moeller und Julian Meyer.

Zum YouTube-Video

Mehr zur Klimastadt-Woche...

Die ausführliche Dokumentation der Klimastadt-Woche mit den vielfältigen Touren und Veranstaltungen finden Sie hier: 

Rückblick der Klimastadt-Woche