Workshop zum Klimastadtvertrag am 25.9.2023 - Ein Resümee
Der Workshop
Beim Stadtforum "Münster wird Klimastadt" im Juni 2023 fiel der Startschuss zur Erarbeitung eines Klimastadt-Vertrages gefallen und erste Beiträge von Initiativen, Bürgerinnen und Bürgern und Unternehmen wurden eingereicht. Zu einem anschließenden Workshop wurden daher alle eingeladen, die sich zum Stadtforum angemeldet hatten. Am 25. September trafen sich etwa 70 Klimainteressierte und –engagierte im Terrassensaal des „Hier und Jetzt“ um anknüpfend an das Stadtforum gemeinsam zu zwei Fragen zu arbeiten:
Die Fragestellungen
Was macht Beiträge von Bürger*innen und Zivilgesellschaft für den Klimastadtvertrag aus bzw. welche Kriterien sollten sie erfüllen? Und: Welche Ideen Projekte und Vorhaben aus dem Stadtforum sollten weiterentwickelt werden und was braucht es für die Umsetzung?
Zwei große Bereiche standen demnach im Fokus: Zum einen die Beiträge und Vorhaben, die im eigenen Handlungsspielraum liegen, selbst umgesetzt werden können und ein Teil des Klimastadt-Vertrages werden sollen und zum anderen Vorhaben und Ideen, für die es eine weitere Entwicklung, Partnerinnen und Partner für eine gemeinsame Umsetzung braucht.
Gemeinsame Arbeit
Im Workshop wurden wichtige Hinweise und Ideen dazu gesammelt, wie die Beiträge möglichst unkompliziert ihren Weg in den Klimastadt-Vertrag finden können – das Spektrum reichte von guter Bewerbung, leichter Auffindbarkeit, möglichst unkompliziertem Einreichen von Beiträgen bis hin zur Anregung, an Wertschätzung für Engagierte zu denken. Auch wurde darüber diskutiert, welche Rahmenbedingungen Projekte und Ideen benötigen um möglichst schnell umgesetzt zu werden. Viele unterstrichen, dass die Zeit beim Klimaschutz sehr drängt, deshalb sei mehr Mut für eine rasche Umsetzung vonnöten. Wichtig natürlich auch Partizipation, Transparenz, finanzielle Ressourcen, die Frage wer was macht aber auch die Frage nach Orte, wo man sich treffen kann um gemeinsam etwas auf den Weg zu bringen.
Die Erkenntnisse
Ein fertiges, abgeschlossenes Maßnahmenprogramm für die klimaneutrale Stadt kann es nicht geben und der Klimastadt-Vertrag ist ein wichtiges aber nicht das einzige Instrument. Dementsprechend kann auch niemand die klimaneutrale Stadt alleine erreichen - es braucht alle (Stadtverwaltung, Wirtschaft, Zivilgesellschaft, nationale Rahmenbedingungen). In diesem Zusammenhang stellte der Workshop einen hilfreichen Schritt dar, um die Anschlussfähigkeit des Klimastadt-Vertrags für die Zivilgesellschaft sicherzustellen und wichtige Fragestellungen für den Prozess zu identifizieren.
Auch beim Programmpunkt zu Projektideen gab es interessante Ergebnisse. Unter den diskutierten Projekten und Ideen an dem Abend formte sich unter den Teilnehmenden ein Favorit über die Arbeitsgruppen hinweg: Das Thema Entsiegelung – auf privatem genauso wie auf öffentlichem Grund.
Hier können Sie darüber hinaus alle Ergebnisse aus den Arbeitsphasen im Original anschauen.
Hintergründe & nächste Schritte
Der Klimastadt-Vertrag soll Beiträge der gesamten Stadtgesellschaft für das Ziel der Klimaneutralität bündeln und öffentlichkeitswirksam darstellen. Neben den Beiträgen der Stadtverwaltung, des Stadtkonzerns und von Unternehmen sollen auch Beiträge von Bürgerinnen und Bürgern, von Initiativen sowie neue gemeinschaftlich-entwickelte Projekte den Klimastadt-Vertrag bereichern. Die Anregungen aus dem Workshop fließen in die Konzeption mit ein.
Hier geht es zum Klimastadt-Vertrag.
Fragen?
Bei Fragen und Anregungen dürfen Sie sich gerne an das Team Klimastadt der Stabsstelle Klima, Münster Marketing und dem Stadtplanungsamt wenden:
Zentrale Mailadresse: Klimastadt@stadt-muenster.de