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Erinnern nach 2000
Euthanasie-Stolpersteine LWL Klinik für Psychatrie (ehemalige Provinzial-Heilanstalt Marienthal)
Messingplatte mit Namen und kurzer Erläuterung
Standort
Pflaster vor der Lukaskirche auf dem Klinikgelände, Friedrich-Wilhelm-Weber-Straße 30
Lage im Stadtplan
Initiator
Verein "Spuren Finden" e.V.
Gestaltung
Betonsteine mit einer 10 cm x 10 cm großen Messingplatte mit Inschrift
Einweihung
Am 1. September 2006 erfolgte die Verlegung von sechs Stolpersteinen für Euthansie-Opfer in Münster, davon drei auf dem Kliniksgelände.
Erinnerungsmotiv
Gedenken an NS-Euthanasie-Opfer, darunter Mathilde G., Carl T. und Richard R.
Stolpersteine für weitere NS-Opfer
Stolpersteine für Opfer der "Heilanstalt"
Geschichtlicher Hintergrund
Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten
Der am 1. September 1939 beschlossene "Euthanasie-Erlass" führte zur Ermordung psychisch Kranker auch aus der damaligen Heilanstalt Marienthal. Zwischen 1940 und 1943 wurden über 550 Menschen aus der Heilanstalt in Todeslager deportiert.
(Hinweis: Zur Erinnerung an die Opfer des "Euthanasie"-Tötungsprogramms befindet sich seit dem 7. September 1984 ein Mahnmal der Bildhauerin Margot Stempel-Lebert in der Lukaskirche auf dem Gelände der LWL Klinik.)
Verlegung der Stolpersteine
Öffentliche Wahrnehmung
Es gab zur Einweihung eine Gedenkveranstaltung in der Lukaskirche mit Erläuterungen der Schicksale der auf den Stolpersteinen genannten Personen.