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Ausstellungen
Vom Aasee zum Hafen - Münster auf alten Postkarten
4. November 2023 bis 7. April 2024
Anfang des 20. Jahrhunderts hatten Ansichtskarten ihre erste Blütezeit. Sie waren ein beliebtes Kommunikations- und Sammelobjekt. Heute sind sie eine unschätzbare Quelle für die Gestalt und Geschichte einer Stadt. Die hier gezeigten historischen Stadtansichten Münsters aus der Zeit zwischen etwa 1900 und 1930 geben im mittlerweile vierten Teil der Ausstellungsreihe "Münster auf alten Postkarten" Einblicke in die damals noch neuen Siedlungsgebiete der Stadt, deren Bebauung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begann und in den 1930er Jahren weitgehend abgeschlossen war. Die Ansichtskarten reichen vom in den 1920er Jahren angelegten Aasee über das Wohnviertel Pluggendorf und das Südviertel rund um die Hammer Straße bis zum 1899 eröffneten Hafen. Sie werden durch historische Fotos ergänzt, die auch die massiven Zerstörungen dieses Stadtbereichs im Zweiten Weltkrieg veranschaulichen. Fotoaufnahmen der heutigen Zeit verdeutlichen, welche Veränderungen sich nicht nur im Stadtbild, sondern auch in der Gesellschaft im Laufe der letzten 100 Jahre ergeben haben.
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F24 – besetzt – Geschichte der Frauenstraße 24
29. September 2023 bis 4. Februar 2024
Am 3. Oktober 1973 besetzten auf Initiative des AStA der Uni Münster über 300 Menschen das Haus Frauenstraße 24 und verhinderten damit den drohenden Abriss des Gebäudes. Die Besetzung wurde zum Symbol für den Widerstand gegen Wohnungsspekulation und den Abriss erhaltenswerten Wohnraums in Münster.
Die Ausstellung veranschaulicht die Hintergründe der aufsehenerregenden und folgenreichen Besetzung wie ebenso die Auseinandersetzungen mit dubiosen Maklern und kommunaler Politik. Sie gibt aber auch Einblicke in die Lebenswelten der Hausbewohner und Hausbewohnerinnen. Mit Inszenierungen, Zeitzeugen und Zeitzeuginneninterviews sowie Fotos und Dokumenten zeichnet die Präsentation auch den langen Weg von der ersten Besetzung bis zum Erwerb des Gebäudes durch damals noch landeseigene Entwicklungsgesellschaft LEG im Jahr 1981 nach. Die Ausstellung lässt die vielfältigen, kreativen und geschickten Aktionen der Hausbesetzer und Hausbesetzerinnen in der damaligen Zeit lebendig werden.
Diese gesellschaftlichen Bewegungen sind ein wichtiger Bestandteil einer gelebten Demokratie und zeigen, dass eine demokratische Kultur von dem unmittelbaren Engagement und der aktiven Beteiligung der Bürger und Bürgerinnen abhängig ist.
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Gaddini & Mazzotti – Vor 150 Jahren gründen Italiener eine Gipsfigurenfabrik in Münster
22. September 2023 bis 7. Januar 2024 (verlängert)
Das Thema Arbeitsmigration und Gastarbeit ist nicht nur ein Phänomen der Jetztzeit. Vor 150 Jahren gründeten die italienischen Auswanderer Louis Gaddini (1804-1875) und Pietro Mazzotti (1838-1926) hier in Münster die Gipsfigurenfabrik Gaddini & Mazzotti.
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