Seiteninhalt
Ausstellungen

Münsters Malerinnen - Im 18. Jahrhundert bewundert und heute vergessen
31. Januar bis 7. September 2025
Die Beschäftigung mit den Werken und den biografischen Hintergründen von Malerinnen in der Zeit vor 1900 gleicht vielfach einer Spurensuche. Im Rahmen eines mehrjährigen Projektes präsentiert das Stadtmuseum Münster ab Januar 2025 in mehreren kleinen Ausstellungen Werke von Malerinnen aus Münster aus dem 18. bis frühen 20. Jahrhundert aus eigenen Beständen, ergänzt durch Leihgaben aus Museen und Sammlungen. Die Besucherinnen und Besucher können so ihnen bisher unbekannte Künstlerinnen begegnen, deren Lebenswege verfolgen und interessante Gemälde entdecken, die in der Regel noch nie öffentlich ausgestellt wurden. In der ersten kleinen Studioausstellung vom 31. Januar bis 7. September 2025 werden Gemälde von Elisabeth König und Maria Alberti aus dem 18. und frühen 19. Jahrhundert präsentiert.
Themenraum Kolonialismus
23. August 2025 bis 15. Februar 2026
Der Themenraum Kolonialismus ist das Ergebnis der intensiven Zusammenarbeit von 15 Kultur- und Bildungseinrichtungen auf Anregung des Stadtmuseums Münster, des Historischen Seminars und des Instituts für Didaktik der Geschichte der Universität Münster. Alle Kooperationspartner laden sie ein, Teil dieser wichtigen Auseinandersetzung zu werden und gemeinsam mit uns die Geschichte des deutschen Kolonialismus in Münster und ihre Auswirkungen zu überdenken. Zwischen 1884 und 1918 besaß das Deutsche Kaiserreich Kolonien in Afrika, China und dem pazifischen Raum. Auch in Münster hatten viele Menschen direkten oder indirekten Nutzen aus der Unterdrückung und Ausbeutung der kolonialisierten Regionen gezogen. Der koloniale Blick, der Menschen in den Kolonien als minderwertig einstufte, hat bis heute Auswirkungen auf unsere Gesellschaft. Die Ausstellung verfolgt zwei zentrale Ziele: Zum einen wird aufgezeigt, wie sich dieser koloniale Blick speziell in Münster entwickelt hat. Zum anderen ermöglicht der Themenraum Kolonialismus vielfältige Perspektiven und aktuelle Stimmen, um das koloniale Erbe und den Umgang damit kritisch zu reflektieren.
Pan Walther (1921-1987) – Sara-la-Kȃli. Die Wallfahrt in Saintes-Maries-de-la-Mer
24. Mai bis 12. Oktober 2025
Eine besondere Rolle im Werk von Pan Walther spielen seine Aufnahmen der Wallfahrt in Saintes-Maries-de-la-Mer. Diesen Ort in Südfrankreich besuchte er seit den 1950er Jahren häufig. Jedes Jahr im Mai versammeln sich dort Sinti und Roma, um ihrer Schutzheiligen Sara-la-Kȃli – der schwarzen Sara – zu huldigen. In seinen Fotografien kommt noch der ursprüngliche Charakter dieser Wallfahrt von Sinti und Roma aus ganz Europa zum Ausdruck, bevor sie durch die wachsende Zahl an Touristen zu einem Großereignis des Fremdenverkehrs wurde. Offensichtlich ist es Pan Walther gelungen, einen unmittelbaren Zugang zu den Menschen zu finden. Seine Aufnahmen geben nicht nur das Geschehen und die beteiligten Protagonisten wieder, sondern fangen in mystisch-romantisch aufgeladenen Bildern eine besondere Stimmung ein, die auch heute noch fasziniert.
Vor 50 Jahren - Münster 1975
6. Dezember 2024 bis 23. November 2025
Die beliebte Ausstellungsreihe mit Fotos zur münsterischen Zeitgeschichte geht in die nächste Runde. Die gezeigten Presseaufnahmen lassen Münster vor 50 Jahren wieder lebendig werden und zeigen wichtige Ereignisse ebenso wie den Alltag und die Freizeit der münsterischen Bevölkerung in diesem Jahr. In einer Übersicht werden wichtige weltpolitische Vorgänge des Jahres 1975 den münsterischen Geschehnissen gegenübergestellt. Zur Ausstellung erscheint ein Bildband im Aschendorff Verlag zum Preis von 9,80 Euro.
Details zur Ausstellung