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33 Kabinette zur Stadtgeschichte
11. Der Westfälische Frieden
Seit 1643 tagten die Gesandten aus über 150 europäischen Staaten und Territorien des Reiches in Münster. Zu den Friedensverhandlungen erschienen auch bedeutende Porträtmaler wie Anselm van Hulle und Gerard Ter Borch in Münster, die die Diplomaten und wichtige Ereignisse in Gemälden darstellten.

Nach fünfjährigen Verhandlungen wurden die Verträge 1648 unterzeichnet. Schweden und Frankreich, an einer Schwächung des Kaisers interessiert, erzwangen die Beschränkung der kaiserlichen und die Ausweitung der landesfürstlichen Gewalt im Reich sowie die rechtliche Gleichstellung der Konfessionen. Die Schweiz und die Niederlande erhielten die Anerkennung ihrer staatlichen Souveränität. 1649/1650 wurde in Nürnberg die Ausführung der Friedensbestimmungen geregelt. Nach der langen Kriegszeit war die Freude über den Frieden groß.