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Glanzlichter der Sammlung
Kabinett 32: "Donnerschlag aus Stahl, Glas und Beton"
Wie ein "Donnerschlag aus Stahl, Glas und Beton" so lautete das Urteil der Fachwelt über den Bau des neuen Theaters in Münster. Das Gebäude wurde als ebenso genialer wie kompromissloser Bau der Moderne bezeichnet ohne zwanghafte Anpassung an regionale oder historische Traditionen. Dieses Modell war wesentlich für die Entscheidung der Stadt Münster, den Theaterentwurf der jungen Architekten Harald Deilmann, Maximilian Clemens von Hausen, Ortwin Rave und Werner Ruhnau umzusetzen. Das neue Theater wurde in den Jahren von 1954 bis 1956 errichtet. Wie eine eigene Theaterkulisse erscheinen die Ruine der rückwärtigen Fassade des Romberger Hofes sowie ein alter Baum, welche beide die Bombenangriffe des Zweiten Weltkriegs überdauerten. Sie stehen in einem Lichthof zwischen dem inneren und äußeren Foyer und sind in dieser Art der Zusammenfügung mit Neubau einzigartig. Im Hintergrund erkennt man das später erbaute Kleine Haus.