A bis Z

Ausschnitt eines alten Stadtplans von Münster aus dem Jahre 1862
 
Straßenschild Ringoldgasse
 
 
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Y Z 

Suche

Schumannstraße

Stadtbezirk:Münster-Hiltrup
Statistischer Bezirk: Hiltrup-Mitte
Entstehung: 1967
im Stadtplan anzeigen

Benannt nach Robert Schumann, (1810-1856 Endenich) dt. Komponist der Spätromantik, Chorleiter in Dresden, Musikdirektor in Düsseldorf.

Robert Schumann, Komponist, 1810 - 1856
Robert Schumann wurde in Zwickau geboren. Nachdem er 1828 das Abitur absolviert hatte, begann er ein Jurastudium in Leipzig. Hier erhielt er Klavierunterricht bei F. Wieck. 1829 setzte er sein Studium in Heidelberg fort; doch nach dem Besuch eines Paganini-Konzertes in Frankfurt a. M. im darauf folgenden Jahr brach er sein Studium ab und fasste den Entschluss, Klaviervirtuose zu werden.
Als ihn zwei Jahre später eine Sehnenzerrung zwang, das Klavierspiel auszusetzen, widmete er sich intensiven Studien der Werke Johann Sebastian Bachs. 1834 rief er die Neue Zeitschrift für Musik ins Leben.
30-jährig heiratete er Clara Wieck, die ihm acht Kinder schenkte. Im Jahr seiner Heirat komponierte er mehr als 140 Lieder.
In den folgenden Jahren widmete er sich der Arbeit an Symphonien und Kammermusik; 1843 schuf er mit Das Paradies und die Peri eine neue Gattung: das weltliche Oratorium.
Die nächsten Jahre verbrachten Robert und Clara Schumann in Dresden, wo sich Schumann stark dem Chorgesang zuwandte, bis er 1850 Chordirigent in Düsseldorf wurde. Hier lernten Robert und Clara Schumann den jungen Johannes Brahms kennen, mit welchem sich beide stark verbunden fühlten.
Robert litt an Depressionen und sprang im Februar 1854 in den Rhein. Daraufhin wurde er in die Heilanstalt in Endenich bei Bonn eingewiesen, wo er am 29. Juli 1856 starb.
Schumanns Lebenswerk umfasst neben Oratorien, Symphonien, Liedern und Kammermusik diverse Klavierwerke. Besonders bekannt sind seine Kinderszenen (1838), Szenen aus Goethes Faust (1844), die Rheinische Symphonie (1850), Der Rose Pilgerfahrt (1851) sowie sein Requiem (1852/53).
Clara Schumann wurde 1819 in Leipzig geboren. Sie entwickelte bald ein großes Talent im Klavierspiel und gab bereits im Alter von 9 Jahren ihr erstes Konzert. Vier Jahre später begann sie, große Konzertreisen zu unternehmen. Von 1878 bis 1892 lehrte sie am Hoch'schen Konservatorium in Frankfurt am Main. Nach dem Tode ihres Mannes gab sie zusammen mit Johannes Brahms die Schumann-Gesamtausgabe heraus. Auch sie komponierte u. a. Lieder. Am 20. Mai 1896 starb sie in Frankfurt.
Autorin: Natalie Mol
Quelle: Liselotte Funcke (Hrsg), Hagener Straßen erzählen Geschichte(n), Hagen 2001

In Hiltrup-Mitte gibt es ein Gebiet mit Straßennamen aus dem Themenbereich Komponisten und Musiker. Es sind die Straßennamen
Beethovenstraße, Brahmsstraße, Händelstraße, Johann-Strauß-Straße, Lisztstraße, Max-Reger-Straße, Mozartstraße, Richard-Wagner-Straße, Schubertstraße, Schumannstraße und Von-Flotow-Straße.

Gehört zum Thema: