Seiteninhalt
Veranstaltungen
Zusammenhalt und Demokratie in der Krise - ein Blick zurück nach vorn
Vortrag und Gespräch mit dem Politikwissenschaftler Prof. Dr. phil. Herfried Münkler
am Montag, 24. September 2018, 19 - 20.30 Uhr im Rathausfestsaal, Rathaus Münster (Eingang Stadtweinhaus)
Moderation: Gabriele Woidelko, Körber-Stiftung
Die liberale Demokratie ist als Gesellschaftsmodell im 21. Jahrhundert in eine fundamentale Krise geraten. Der Abschied vom klassischen Wohlstandsversprechen des 20. Jahrhunderts, die Erfahrung eines tiefgreifenden sozialen und ökonomischen Wandels durch die Globalisierung und der Vertrauensverlust in die repräsentative Demokratie verlangen danach, Fragen des Zusammenhalts und der Mitwirkung neu zu diskutieren.
Gibt es Bezüge zwischen der gegenwärtigen Krise und anderen historischen Umbruchsphasen wie zum Beispiel dem Scheitern der Weimarer Republik? Wie wirken sich die aktuellen Herausforderungen auf die Zukunft der Parteiendemokratie und das Miteinander der Gesellschaft aus? Braucht es ein neues Modell der Interessenvertretung und des Zusammenlebens? Und welche Rolle spielt dabei die Zivilgesellschaft? Ein Blick zurück nach vorn.

Prof. Dr. phil. Herfried Münkler
Jahrgang 1951, ist einer der renommiertesten deutschen Politikwissenschaftler und Ideenhistoriker. Er lehrt als ordentlicher Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin und ist Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Viele seiner Bücher gelten mittlerweile als Standardwerke, etwa "Die neuen Kriege" (2002) und "Imperien" (2005). "Die Deutschen und ihre Mythen" (2009), das mit dem Sachbuchpreis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet wurde, und "Der große Krieg. Die Welt 1914–1918" (2013). Zuletzt erschienen "Die neuen Deutschen" (2016) und "Der Dreißigjährige Krieg" (2017).

Gabriele Woidelko
Jahrgang 1968, ist studierte Historikerin und Slawistin. Als Dozentin war sie an der Universität Hamburg tätig. Seit 1996 ist sie bei der Körber-Stiftung, zunächst als Programm-Managerin, dann bis 2015 als Leiterin des europäischen Geschichtsnetzwerks EUSTORY des FutureLab Europe und weiterer Europaaktivitäten des Bereichs Bildung. Ab 2016 verantwortete sie das Fokusthema "Russland in Europa" und als Programmleiterin das Körber History Forum und übernahm im März 2018 zusätzlich die Leitung des Bereichs Geschichte und Politik.
Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nicht mehr möglich. Eventuell frei werdende Plätze werden am Veranstaltungsabend vergeben.