Konzept

Die Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses konnte grundstücksbedingt nur an der Westseite des vorhandenen Gebäudes erfolgen. Ein dort vorhandener, für die notwendigen Erweiterungen unterdimensionierter Anbau musste abgerissen werden. Die Erweiterung setzt sich aus drei Teilelementen zusammen:

• Verlängerung des bestehenden Gebäudes
• Ergänzung um einen eingeschossigen Flachdachteil
• Umbau im Obergeschoss.

Die Geometrie des Flachdachanbaus fügt sich in die maximal zur Verfügung stehende Westecke des Grundstücks ein.

Funktionen

Die Gebäudeverlängerung erweitert im Erdgeschoss die vorhandene Fahrzeughalle um eine Achse. Da hier zwei Fahrzeuge eingestellt werden, wurden direkte Ausfahrtmöglichkeiten zu beiden Gebäudeseiten geschaffen.
Im Obergeschoss ist in diesem Gebäudeteil ein neuer Schulungsraum sowei ein Jugendfeuerwehrraum errichtet worden.

Der eingeschossige Flachdachanbau beinhaltet die Umkleide- und Sanitärräume, die in der Größe den heutigen Erfordernissen angepasst wurden, d.h. die der Verdopplung der Belegungsstärke gerecht werden und auch den steigenden Frauenanteil bei der Feuerwehr berücksichtigen.

Die Erschließung des Obergeschosses erfolgt durch eine neue außenliegende Treppenanlage. Im Umbaubereich des Obergeschosses wurden die notwendigen Nebenfunktionen für den Schulungsbereich hergestellt.

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Materialien

Bei der Gebäudeverlängerung wurde die vorhandene Materialkombination des Bestandes übernommen. Das vorhandene Putzband wurde als Klinkerband in der Erweiterung fortgeführt und farblich angepasst. Der Flachdachanbau übernimmt das Thema des farblich abgesetzten Bandes im Sockel und im Fensterband. Dieser Baukörper setzt sich geometrisch und in der Farbwahl bewusst vom Altbestand ab.

Die Betonscheiben der Treppenanlage signalisieren in der roten Farbgebung die Funktion des Gebäudes. Im Foyerbereich des Obergeschosses wurde ein dunkel changierender Fliesenbelag eingesetzt, in Schulungs- und Jugendraum ein belastbares Eichen-Hochkantlamellen-Parkett verlegt. Das Farbkonzept hält sich in einer Kombination aus Weiß-, Grau- und Naturholztönen bewusst zurück.

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Projektdaten

• 13. Dezember 2006
  Errichtungsbeschluss und Beschluss zum Raumprogramm für die Erweiterung (Rat)
• 21. August 2007
  Zustimmung zur Planung und Baubeschluss
• 10. Dezember 2007 
  Baubeginn
• 4. April 2008
  Richtfest
• 8. Mai 2009
  Wiederinbetriebnahme durch Bezirksbürgermeister Markus Lewe

Gebäude- und Kostendaten

• Investitionskosten: 550.000 € (KG 100-700)
• Bauwerkskosten: 430.000 € (KG 300 + 400)
• Nutzfläche neu: 233 m²
• Nutzfläche Umbau: 75 m²
• Bruttorauminhalt: 1.650 m³
• KG 300 + 400: 260 €/m³

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