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Uppenbergschule Hiltrup
Uppenbergschule Hiltrup
Kardinalstraße 25, 48167 Münster
2001 - Erweiterung
Bedarf
Der Neubau ist als Rundbau konzipiert und bildet einen Schlusspunkt zum linearen, unter Denkmalschutz stehenden Altbau. Der Neubau steht 15 m vom Altbau entfernt, und würdigt dadurch die bestehende Substanz. Beide Gebäude treten nicht in Konkurrenz, sondern bilden durch die unterschiedlichen Formen, verbunden mit gegensätzlichen Materialien, ein spannungsreiches Miteinander.
Konzept
Städtebaulich entsteht eine ruhige, straßenbegleitende Raumkante, die mit dem vorhandenen Baumbestand nicht hart erscheint. Durch die Kreisform wird der Blick des Betrachters vorsichtig auf die dahinter liegende Grünfläche gelenkt. Der Neubau ist behindertengerecht über Rampen und Aufzug in beiden Etagen erschlossen und ebenfalls behindertengerecht mit dem Altbau über zwei Etagen verbunden.
Nutzung
Die Klassen- und Gruppenräume im Neubau sind im Inneren um die runde Agora gruppiert und folgen der Kreisform. Die Agora ist über eine offene Galerie über beide Etagen miteinander verbunden und wird über ein Oberlicht belichtet. Der an der Außenfassade umlaufende Fluchtbalkon dient gleichzeitig als stationärer Sonnenschutz. Die Außenhaut des Gebäudes besteht aus transparenten und nicht transparenten Glasflächen, konstruiert als Pfosten-Riegelkonstruktion.
Architektur
Alle Entscheidungen zum Entwurf und zur Architektur sind mit dem Nutzer abgestimmt und auf Zustimmung gestoßen. Im Inneren erhalten alle Verkehrflächen einen dunkelgrauen Terrazzobelag. In den Klassenräumen wird Eichenparkett verlegt. Die Holzbalkendecke im Obergeschoss bleibt trotz der schallabsorbierenden Decken sichtbar. Alle Materialien und Anstriche sind ökologisch unbedenklich. Sie wirken im Inneren ruhig und warm und unterliegen keinen kurzlebigen, modischen Trends.
Niedrigenergiehaus
Das Gebäude ist als Niedrigenergiehaus konzipert. Der rechnerische Jahresheizwärmebedarf liegt unter 50 kWh/qm x a . Dieser Wert wird durch das günstige A/V-Verhältnis problemlos erreicht. Die Architektur des Neubaues knüpft dadurch gedanklich an die bestehende Substanz an. Die Farbwahl ist zurückhaltend und erlaubt eine größtmögliche Freiheit der Gestaltung durch die Nutzer.
Projektdaten
- August 1998
Zustimmung zum Raumprogramm (BV-Hitrup) - September 1998
Zustimmung zum Raumprogramm (Schulausschuss) - April 1999
Zustimmung zur Planung (BV Hiltrup) - Februar 2000
Baubeschluss (BV Hiltrup) - Mai 2000
Baubeginn - April 2001
Fertigstellung - 27. April 2001
Übergabe durch Herrn Bezirksvorsteher Heinz Nolte
Gebäude- und Kostendaten
- Investitionskosten: 4.330.000 DM (KG 100 bis 700)
- Bauwerkskosten: 3.135.000 DM (KG 300 und 400)
- Kostenkennwerte: 3.103 DM/ m²
- Nutzfläche (BRI): 647 DM/m³
- Nutzfläche: 1.010 m² (NF)
- Bruttorauminhalt: 4.840 m³
Datenblatt
-
Projektdatenblatt zur Erweiterung der
Johannesschule Hiltrup
(PDF, 2.78 MB)
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